Dieser Markt sucht seinesgleichen

Dieser Markt sucht seinesgleichen

Der Christkindlmarkt zugunsten behinderter Menschen in Mönchengladbach findet am kommenden Samstag, 2. Dezember, von 10 bis 17 Uhr zum 45. Mal auf dem Kapuzinerplatz statt.

45 Jahre Christkindlmarkt – wohlgemerkt ohne Pause – bedeutet mittlerweile 2,7 Millionen Euro Erlös zugunsten behinderter Menschen in der Stadt. Mit dem eingenommenen Geld werden jedes Jahr neun Institutionen unterstützt – acht fest, eine wechselt – die sich in besonderem Maße für die Verbesserung der Lebenssituation von Behinderten einsetzen. „Wir verteilen jedes Jahr ungefähr 90 000 Euro“, rechnet Charlotte Lorenz vom Christkindlmarkt e.V. vor.

In diesem Jahr geht der „neunte Teil“ ausnahmsweise an zwei Empfänger. Zum einen an die Gesamtschule Stadtmitte für ein Voltigier-Projekt und an das DRK-Heim Volksgarten für ein neues Vordach und einen Eingangsbereich.

Am Erfolg des Christkindlmarktes sind Hunderte Menschen beteiligt – vor und hinter den Kulissen. „Rechnet man alle zusammen, kommt man der 800er Marke glaube ich schon recht nahe“, überlegt Charlotte Lorenz. Neben den vielen Bastlern – zum Beispiel beim Rehaverein – wird im Vorfeld bereits kräftig gesammelt, gearbeitet, verkauft, gebacken und gebaut, damit am ersten Adventssamstag 50 Buden mit allem ausgestattet sind, was sie brauchen. Für den Christkindlmarkt engagieren sich elf Clubs, politische Parteien, Institutionen, Einrichtungen der Behindertenhilfe und unzählige Privatpersonen. „Wenn nicht alle so großartig an einem Strang ziehen würden, könnten wir das gar nicht leisten“, spricht Charlotte Lorenz allen Helfern und Unterstützern ihren tiefen Dank aus.

In diesem Jahr wird der Kinderbereich erweitert. Als besonderes neues Highlight wartet die Lebkuchenherzbastelwerkstatt auf die Kleinen. Ein buntes Musikprogramm bestreiten die Percussiongruppe der LVR-Förderschule Tschitschapeng, das Ensemble „Rhythm and Surprise“ der Lebensgemeinschaft Daheim, die inklusive Musikgruppe „Martians and Earthlings“ der Musikschule Sound and Spirit und das Ensemble Wonder Brass.

Der Presseverein bietet zur Stärkung zwischendurch seinen mittlerweile mehr als beliebten Gourmetstollen an. Dazu reicht er erstmals einen gepfefferten weißen Glühwein. „Mit dem gepfefferten weißen Glühwein wollen wir natürlich mehr Geld für benachteiligte Menschen erlösen, aber auch die Christkindlmarkt-Besucher zum Verweilen an unserem Stand einladen“, sagte Michael Obst, Vorsitzender des Niederrheinischen Pressevereins. Zum kulinarischen Angebot des Christkindlmarktes gehören außerdem Leckereien wie Rosmarinkartoffelspalten mit Lachs oder Würstchen und viel, viel mehr.

Charlotte Lorenz blickt positiv in die Zukunft – auch mit Blick auf den Bau der Markthalle auf dem Kapuzinerplatz: „Fritz Otten, der als Architekt für die Markthalle verantwortlich ist und gleichzeitig bei uns den Ständeplan managed, hat uns versichert, dass wir auch mit Markthalle noch genug Platz für den Christkindlmarkt haben werden.“ Eine wirkliche Alternative gebe es ortsmäßig nämlich nicht.

(Report Anzeigenblatt)