Drei „B“ für Meerbusch

Drei „B“ für Meerbusch

Blumen, Bänke und Beete – verteilt über das gesamte Stadtgebiet – sollten Meerbusch netter, blühender und ein Stück einladender machen. Bürgermeister Angelika Mielke-Westerlage erfüllt Meerbuschern ein „Herzensanliegen“.

Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage sieht es mit Freude: „Die Verschönerung unseres Stadtbildes war eines meiner Herzensanliegen vor meinem Amtsantritt letztes Jahr. Jetzt sind wir schon einen großen Schritt vorangekommen – auch dank großzügiger Spenden aus der Bürgerschaft.“

Drei „B“ für Meerbusch

Michael Betsch, Leiter des städtischen Servicebereichs Grünflächen, erarbeitete mit seinem Team einen Aktionsplan mit drei großen „Bs“: Blumen, Bänke und Beete – verteilt über das gesamte Stadtgebiet – sollten Meerbusch netter, blühender und ein Stück einladender machen. Für bunte Farbtupfer am Straßenrand sorgen unter anderem 19 so genannte Splittbeete auf Mittelinseln mitten im Straßenverkehr. Mehrjährige Stauden wie Taglilien, Salbei oder Katzenminze, Sonnenhut, Rutenhirse oder Pfeifengras sprießen aus dem grauen Untergrund und lassen sich auch von vorbeirauschenden Autos nicht einschüchtern.

Drei „B“ für Meerbusch

„Splittpflanzungen sind anspruchslos, pflegeleicht und erblühen in jedem Jahr von neuem“, so Michael Betsch. Ein wenig Geduld sei allerdings noch nötig: Im kommenden Jahr werde sich die Kraft der Pflanzen erst voll entwickeln. Vorfreude weckt das 2012 gestartete Pilotprojekt am Landschaftspark Am Buschend: Das große Beet am Strümper Ortsrand steht gerade in voller Blütenpracht. Splittstauden wachsen seit diesem Frühjahr unter anderem auch im Kreisverkehr an der Kierster Straße in Lank-Latum und neben der Stadtbibliothek in Büderich. „Die Beete werden sehr bald einen Wiederkennungswert entwickeln und wirken dann auch stadtteilverbindend“, sagt Betsch.

Mit Spenden von Privatleuten und Vereinen sowie Fördermitteln aus der Sparkassenstiftung Neuss wurden zudem 24 neue Ruhebänke angeschafft und an ausgewählten Punkten im Stadtgebiet aufgestellt. Eine Plakette auf der Banklehne erinnert an die Spender. Ein Beispiel: Zur Beerdigung der Osteratherin Gisela Lensing bat die Familie die Trauergäste, auf die üblichen Kränze oder Gestecke zu verzichten und stattdessen eine Spende fürs Allgemeinwohl zu überweisen. Sieben Bänke – unter anderem zwei für den Osterather Friedhof – konnten auf diese Weise finanziert werden.

Zu den spontanen Bankspendern gehört auch Hans-Peter Häring aus Büderich: „Als ich von der Idee in der Zeitung las, habe ich mir gleich gedacht: Das ist eine gute Sache, da machst du mit.“ Sein Exemplar steht jetzt an der Necklenbroicher Straße, Ecke Kanzlei in Büderich. Die bequeme Dreierbank soll vor allem ältere Bewohner des nahen Johanniter-Stifts auf dem Weg zur Kirche oder zum Einkaufen auf der Dorfstraße zu einem Ruhepäuschen einladen. Ein entsprechender Wunsch der Senioren war zuvor im Rathaus eingegangen. Der Nierster Bürgerverein spendete drei Bänke, unter anderen eine für die Nierster Rheinauen. Die Strümper Schützen finanzierten ein Ruheplätzchen am Schürkesweg. Weitere neue Bänke stehen am Bürgerwäldchen in Büderich, im Wäldchen hinter der Lanker Pappelallee am Latumer See oder an der Forststraße in Strümp – Platz nehmen erwünscht!

Damit nicht genug: Im Herbst werden die Stadtgärtner rund 25.000 Narzissenzwiebeln ins Erdreich setzen. Die bunten Blüten sollen im nächsten Frühjahr die Meerbuscher erfreuen.

(Report Anzeigenblatt)