Ausstellung in der Galerie Schloss Neersen bis 14. Dezember: Eigentümliche Köpfe

Ausstellung in der Galerie Schloss Neersen bis 14. Dezember : Eigentümliche Köpfe

Die Bilder von Veit Johannes Stratmann erzählen von der Auseinandersetzung mit der Organisation des Materials, von dem Auftrag der Farbe und von der Dicke und Schwere der gebundenen Pigmente.

Am Freitagabend wurde die Ausstellung von Veit Johannes Stratmann mit dem Untertitel „Erscheinen und Verschwinden“ in der Galereie Schloss Neersen eröffnet. Nach der Begrüßung der Gäste durch Bürgermeister Josef Heyes hielt die freie Kuratorin Jutta Saum eine Einführungsrede in das Werk des Künstlers.

 Veit Johannes Stratmann bei der Arbeit in seinem Atelier.
Veit Johannes Stratmann bei der Arbeit in seinem Atelier. Foto: Stadt Willich

Seine Arbeiten beeindrucken durch zerklüfteten Oberfläche, die unterschiedliche Formen und Aussagen annehmen können und aus denen erst mit der Zeit und mit Abstand ein Gegenstand oder ein Gesicht entsteht. Veit Johannes Stratmann wurde 1960 in Essen geboren und studierte an der an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste, Städelschule, in Frankfurt a.M. Dort machte er seinen Meisterschüler bei Prof. Per Kirkeby und absolvierte anschließend ein Gastsemester an der Accademia di Belle Arti di Bologna. Heute lebt er als freischaffender Künstler in Krefeld und Düsseldorf.

Kuratorin Jutta Saum: „Wie forschend blicken die Köpfe von Veit-Johannes Stratmann aus seinen Bildern. Weit entfernt von einer selbstbewussten, repräsentativen Geste sind sie in intimer Selbstbetrachtung versunken: etwa so wie vor dem morgendlichen Spiegel, wenn man sich selbst zugleich Betrachter und Betrachteter ist, Traumfetzen nachhängt und die Unterscheidung zwischen Realität und Traum noch schwerlich zu treffen ist…“ Die Bilder können noch bis zum 14. Dezember angeschaut werden. Die Galerie Schloss Neersen ist mittwochs bis freitags von 17 bis 19 Uhr, samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet.

(Report Anzeigenblatt)