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Ein Sieg mit viel Wut im Bauch

Ein Sieg mit viel Wut im Bauch

Der TV Korschenbroich hat sich am Samstagabend eindrucksvoll zurück gemeldet. Der Aufsteiger HSG VfR/Eintracht Wiesbaden wurde mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch deklassiert, das Hand.Ball.Herz.-Team gewann am Ende hochverdient mit 34:23.

Als um 20.54 Uhr der Song „Auf uns“ von Andreas Bourani in der Waldsporthalle erklang, war der vierte Saisonsieg des TV Korschenbroich in der 3. Liga West unter Dach und Fach. Zuvor bot die Mannschaft von Ronny Rogawska einen starken, vor allem engagierten und leidenschaftlichen Auftritt gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden, die als Aufsteiger einen einstelligen Platz in dieser Spielzeit anpeilt.

Von Beginn an merkte man dem Hand.Ball.Herz.-Team an, dass man diese Partie unbedingt gewinnen will. Dies spiegelte sich in der Körpersprache der Gastgeber wieder. Das Team von Ronny Rogawska trat nach einer ereignisreichen Woche mit Wut im Bauch an. Zum einen war ein Trainingsbetrieb kaum möglich, Ronny Rogawska konnte im Training verschiedene Dinge gar nicht ausprobieren. Zum anderen hatten die Korschenbroicher Verantwortlichen aufgrund der personellen Situation versucht, die Partie gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden zu verlegen – allen voran um die Gesundheit der Mannschaft und einzelner Spieler zu schonen. „Uns lag von Wiesbaden schon eine mündliche Zusage und das Verständnis für unsere Situation vor, doch schriftlich stimmte der Aufsteiger dann für uns überraschend einer Spielverlegung nicht zu“, erklärte Kai Faltin, der dieses Thema vor der Partie nicht öffentlich machte, nach dem Sieg über die HSG.

Ronny Rogawska konnte für die Partie gegen das Team aus der hessischen Landeshauptstadt drei Torhüter und neun Feldspieler aufbieten. Max Schreiner aus der Verbandsliga-Mannschaft half erneut im Kader des Drittligisten aus. Max Zimmermann drehte die Partie in der 2. und 3. Minute zugunsten des TVK nachdem die Gäste durch Yakub Kaplan mit 1:0 nach 75 Sekunden in Führung gingen. Zwar konnten die Gäste noch einmal zum 2:2 durch Patrick Heil ausgleichen, doch danach war Schluss mit der Herrlichkeit. Michel Mantsch per Siebenmeter, Mathias Deppisch, Justin Müller und Marcel Görden sorgten bis zur 9. Spielminute für eine 4:0-Serie, der TVK führte mit 6:2 und baute den Vorsprung kontinuierlich weiter aus. Zur Pause waren die 500 Zuschauer in der gut gefüllten Waldsporthalle bei einer 17:11-Führung ihres TV Korschenbroich hochzufrieden.

Ein kurzer Zwischenspurt der Gäste sorgte in der zweiten Hälfte dann für den 17:20-Anschlusstreffer. Doch wer nun glaubte, dass die Gäste die Partie drehen könnten, täuschte sich. Der TVK meldete sich zurück und baute den Vorsprung wieder auf sechs Tore aus. Nach einem weiteren Lauf, diesmal von fünf Treffern in Folge, stand die Waldsporthalle Kopf.

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Am Ende meldete sich der TV Korschenbroich eindrucksvoll zurück und gewann die Partie gegen die HSG VfR/Eintracht Wiesbaden hochverdient mit 34:23.

„Dieser Sieg tut uns allen gut“, freute sich Ronny Rogawska auf der Pressekonferenz. „Unsere 3–2–1-Deckung war sicherlich heute der Schlüssel zum Erfolg, wir waren aggressiv in den Zweikämpfen und wir wollten dieses Spiel unbedingt für uns entscheiden.“

Am kommenden Samstag gastiert das Team von Ronny Rogawska beim Tabellendritten TuS Ferndorf. Dann gibt es auch ein Wiedersehen mit den Ex-Korschenbroichern David und Simon Breuer sowie Daniel Mestrum. Der TVK in dieser Partie völlig frei aufspielen und sehen, was beim Aufstiegsfavoriten in Kreuztal möglich ist.

(StadtSpiegel)