Einbrüche: Polizei setzt auf SKALA

Einbrüche: Polizei setzt auf SKALA

Bei der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs setzt die Mönchengladbacher Polizei jetzt auf die Software „SKALA“. Dabei handelt es sich um ein computergestütztes Werkzeug zur Erstellung von Prognosen für mögliche Einbruchstatorte.

Das Programm wurde in der Vergangenheit bereits in mehreren Polizeibehörden in NRW getestet. Das Fazit fiel positiv aus, deshalb kommt SKALA nun in weiteren Polizeibehörden bei der präventiven Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen zum Einsatz.

Seit dem 1. Januar stehen der Mönchengladbacher Polizei zur Bewertung des Deliktsfeldes Wohnungseinbruch auch Daten des Landeskriminalamtes NRW zur Verfügung. Das LKA gibt wöchentlich Prognosen zu Gebieten ab, in denen eine höhere Wahrscheinlichkeit für Einbrüche besteht. Die Gebiete werden anhand verschiedener Daten mit einer Auswertesoftware ermittelt.

Die dafür benötigten Informationen gewinnt die Polizei zum einen selbst, indem aktuelle Tatorte, Tatzeiten und Vorgehensweisen ausgewertet werden. Zum anderen fließen zum Beispiel Sozio- und Infrastrukturdaten in die Prognose ein. Anhand der übermittelten Gebiete kann die Polizei präventive Maßnahmen, wie Präsenzstreifen oder Fahrzeugkontrollen, gezielter steuern.

In Mönchengladbach sind die Fallzahlen für den Wohnungseinbruch im vergangenen Jahr gesunken. So verzeichnete die Polizei im Jahr 2018 von Januar bis November 532 Wohnungseinbrüche, das sind 92 weniger als im gleichen Zeitraum des Jahres 2017.

„Die Entwicklung geht mit 14,74 Prozent weniger Wohnungseinbrüchen in die richtige Richtung. Aber weiterhin ist Wachsamkeit gefragt. Bei verdächtigen Feststellungen sollten Bürger sofort die 110 anrufen, denn Hinweise aus der Bevölkerung sind wichtig für die Arbeit der Polizei“, erklärte Polizeipräsident Mathis Wiesselmann dazu.

(Report Anzeigenblatt)