„Eine Breite Palette voller Chan cen“

„Eine Breite Palette voller Chan cen“

Seit gut einem Jahr ist Sonja Bögershausen (34) jetzt im Team Personalwirtschaft der Stadt Willich als „Ausbildungskoordinatorin“ unterwegs – Grund genug, mit der Anratherin einen Blick zurück aufs erste Jahr in ihrer neuen Funktion zu werfen.

Ausbildung bei der Stadt – da denken viele noch in Schubladen und sofort ausschließlich an den Job am Schreibtisch…

Richtig, das Image „nur Verwaltung“ hält sich so hartnäckig, wie es falsch ist: Wir bieten als Stadt eine ganz schöne Bandbreite. Natürlich auch den „Klassiker“ am Schreibtisch, also die Beamtenlaufbahn im früher so genannten gehobenen Dienst, auch die Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten – aber eben auch ganz anders gelagerte Jobs ganz weit weg vom Schreibtisch: Wir bilden Straßenbauer aus, Gärtner, Tischler, Bauzeichner, Erzieher, Fachangestellte für Bäderbetriebe – eine ziemlich bunte Palette.

Klingt nach Mannschaftsstärke…

Mehr als das: Aktuell haben wir 34 Auszubildende und 21 Praktikanten „am Start“.

„Wir“?

Wir. Ich bin ja „nur“ die Koordinatorin des Ganzen; unser komplettes Ausbildungsteam ist weit größer. Als Ausbilder für einen Straßenbauer zum Beispiel wäre ich auch eher eine Fehlbesetzung – da haben wir an allen Stellen die kompetenten Fachleute. Übrigens ein junges, wirklich cooles Ausbildungsteam.

Cool?

Doch, das kann man ohne Übertreibung sagen. Da spielt dann auch das Alter eine Rolle: Meine ausbildenden Kollegen können sich oft noch selber gut an die Ausbildungszeit erinnern – und damit auch an die damit manchmal verbundenen Unsicherheiten, Ängste und Nöte. Das schafft Nähe zum Azubi – und hilft oft weiter. Wobei Empathie vom „Kumpel Ausbilder“ ja nicht alles ist…

Was gehört aus ihrer

Sicht noch dazu?

Basics sind natürlich neben der wirklich sehr guten Ausstattung der Azubis und der Arbeitsplätze vor allem die Kompetenzen der Ausbilder – fachlich wie methodisch und auch pädagogisch. Ausbilden muss man können. Nicht jeder, der etwas hervorragend drauf hat, kann das auch passend vermitteln. Da haben wir ein gutes Team am Start. Von der Fachlichkeit her, aber eben auch in Blick auf Methodik der Ausbildung.

Es gehört ja zu Ihrem Job, die Stadt als Ausbilder zu empfehlen – würden Sie auch einer Freundin zum Jobstart bei der Stadt raten?

Ohne Einschränkung: ja. Da sind zum Beispiel die guten Chancen, sich beruflich wie persönlich weiterzuentwickeln; die Ausbildung ist bei uns grundsätzlich perspektivisch auf eine Übernahme ausgerichtet. Wir möchten möglichst alle guten, jungen Nachwuchskräfte bei uns halten. Außerdem kann man auch außerhalb der regulären Arbeit in Teams mitwirken – da ist die Jugendvertretung nur ein Beispiel.

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Macht Ihnen Ihr Job den Spaß?

Wirklich sehr. Ich bin ja nun selbst noch kein arrivierter, alter Hase – und musste ja auch selbst mit der neuen Stelle, der neuen Aufgabe viel Neues lernen. Aber die Arbeit gerade mit jungen Menschen an der Schwelle zum Berufseinstieg macht schon Spaß.

Warum?

Da bewegt sich was. Betrieb und Betriebsklima profitieren ja auch von jungen Mitarbeitern, vom frischen Wind, neuen Ideen, anderen Blickwinkeln – da können auch die anderen Mitarbeiter profitieren. Eine gute Portion Modernisierung der „Verwaltung“ also, neue Impulse und Motivation auch für die „alten Hasen“. Und für mich persönlich ist es dann auch schön, Erfolge und die persönliche Entwicklung bei dem ein oder anderen zu sehen, mitzuerleben: Mancher Azubi macht bei uns gewaltige Schritte in Richtung persönlicher Entwicklung – da dabei zu sein, Hilfestellung geben zu können, macht mir schon eine Menge Spaß.

(Report Anzeigenblatt)