Eine Erinnerung, die Früchte trägt
Die Hochzeitswiese an der Trietbachaue gedeiht. Zum zweiten Mal hat die Stadt zum Pflanztermin eingeladen, um 20 weitere Obstbäume in die Erde zu setzen.
Dabei stellte sich heraus, dass längst nicht nur die frische Vermählung Anlass zur Pflanzung gibt, wie es ein alter Brauch darstellt. Die Bäume wurden der Geburt des Enkelkinds gewidmet, einer Taufe oder dem Eintritt eines Mitarbeiters in den Ruhestand. Als Andenken zu Silber- und Goldhochzeit wie auch als Weihnachtsgeschenk wurden sie gestiftet, oder als Ersatzpflanzung für einen gefällten Baum
Alle Paten erhielten von Bauamtsleiter Dieter Hoffmans und Theo Verjans — im Rathaus für Naturschutz und Landschaftspflege verantwortlich — eine Urkunde sowie eine Tüte mit den jeweiligen Früchten, die hier bald zu ernten sein werden. Die Bürger hatten die Wahl zwischen Apfel, Birne, Pflaume, Kirsche und Walnuss. "Wir haben absichtlich die Sorten bäuerlicher Streuobstwiesen gewählt, die in unsere Landschaft passen", sagt Theo Verjans. Die Stadt übernimmt die Pflege der Bäume, ihre Spender haben nach einer fünfjährigen Anwuchsphase ein auf zehn Jahre verbrieftes Ernterecht. Die Pflanzung eines eigenen Obstbaums kostet 120 Euro, für insgesamt 145 Euro erhält man noch ein Schild mit Hinweis auf den privaten Besitzer und Anlass dazu. Informationen hierzu erteilt das Planungsamt unter 02161/613 -146 (Theo Verjans) oder -191 (Claudia Schröder).