Eine Reise ins „wahre Leben“

Eine Reise ins „wahre Leben“

Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Parschau macht wieder Angebote rund um den Internationalen Frauentag: Beratung, Information und eine unterhaltsame Reise ins „wahre Leben“.

Mit einem bunten Veranstaltungsangebot gestalten die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Rhein-Kreis Neuss den Internationalen Frauentag am 8. März. Das Leitthema diesmal „Frauen mit Stimme! 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“. Für Meerbuschs Gleichstellungsbeauftragte Gabriele Parschau hat der Frauentag nach wie vor seine Existenzberechtigung. „Das Wahlrecht für Frauen ist heute eine Selbstverständlichkeit. Frauen werden Bundeskanzlerin, Ministerin oder Bürgermeisterin. Frauen nehmen auch in der privaten Wirtschaft Spitzenpositionen ein, und Männer betreuen Zuhause die Kinder“, sagt sie. „Aber noch immer sind Frauen als Führungskräfte oder zum Beispiel im Bundestag unterrepräsentiert.“ Deshalb sei die Forderung nach echter Gleichberechtigung in Politik, Wirtschaft und im Berufsleben bis heute aktuell. „Dazu gehört unter anderem auch, dass Arbeitgeber über Kinderbetreuung nachdenken und dass das Gehalt nur nach Leistung und nicht nach Geschlecht bezahlt wird“, so Parschau. Die Rente falle bei vielen Frauen im Vergleich zu Männern gering aus, und trotz der besten Vorsätze sei „das wahre Leben doch anders“.

Dazu passt der kleine Theaterabend in der Frauentagsreihe am Freitag, 16. März, 19 Uhr, im Bürgerhaus an der Wittenberger Straße in Lank-Latum: „Das wahre Leben ist doch anders“ heißt die rasante Liebeskomödie frei nach Anton Tschechow mit Cornelia Gutermann-Bauer in einer Doppelrolle. Karten zum Preis von zehn Euro können ab sofort im Büro der Gleichstellungsbeauftragten (Telefon 02150 916–134 oder E-Mail gabriele.parschau@meerbusch.de) bestellt werden.

„Frauen und Rente“ ist der Titel eines Informationsabends, der am Mittwoch,

7. März, 17.30 Uhr, im Lanker Bürgerhaus beginnt. Referentin ist Ulrike Jatzkowksi, Beraterin im Servicecentrum der Deutschen Rentenversicherung Rheinland. „Für Frauen ist es ratsam, sich schon während des Berufslebens Gedanken über die persönliche Altersvorsorge zu machen“, so Jatzkowski. So seien es zum Beispiel überwiegend die Frauen, die wegen der Familie Erziehungsurlaub nehmen, in Teilzeit arbeiten oder beruflich pausieren. „Dies wirkt sich auf die Rente natürlich negativ aus.“ Der Besuch des Vortrags ist kostenfrei. Eine Anmeldung bei der Gleichstellungsbeauftragten wird erbeten.

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  • Anlässlich des Internationalen Frauentages stellt sich
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Im Programm sind einmal mehr auch zwei Vorträge von Ingeborg Heinze. Am Dienstag, 27. Februar, 19 Uhr, spricht die Juristin in der Stadtbibliothek am Dr.- Franz-Schütz-Platz in Büderich zum Thema „Auf Nummer sicher – Vollmachten und Verfügungen“. Am Dienstag, 13. März, 19 Uhr, geht es an gleicher Stelle um alles, was beim „Erben und Vererben“ zu beachten ist. „Wer an den Vorträgen teilnehmen möchte, sollte sich bei der Volkshochschule Meerbusch kurzfristig anmelden“, empfiehlt Gabriele Parschau. Die Teilnahmegebühr liegt bei jeweils 6,60 Euro.

Ins Umfeld des Internationalen Frauentages passt auch des Internationale Frauencafé, das am Freitag, 9. März, 15.30 bis 17 Uhr, im Städtischen Familienzentrum Fronhof an der Görresstraße 6–8 in Büderich stattfindet. Anmeldungen nimmt die Leitung des Familienzentrums telefonisch unter 02132 64 22 oder per E-Mail an ilse.kremer@meerbusch.de entgegen.

(Report Anzeigenblatt)