Eine soziale Herausforderung

Eine soziale Herausforderung

Seit Montag ist es klar: Am 18. November sollen die ersten Asylbewerber im ehemaligen Katharinen-Hospital untergebracht werden. Das bestätigte Micheal Kirchner von der Bezirksregierung Arnsberg, die am Montag Willicher Bürger zu einem Info-Abend geladen hatte.

Das Schicksal der Asylbewerber und der Flüchtlinge lässt die Willicher nicht uninteressiert. Im Gegenteil: beim Info-Abend, zu dem die Bezirksregierung Arnsberg am Montag geladen hatte, herrschte Einigkeit bei den Willichern, den Menschen zu helfen. Nichts desto trotz stellten zahlreiche Bürger viele Fragen an die Bezirksregierung. Zuvor erklärte aber Michael Kirchner, Abteilungsleiter bei der Bezirksregierung Arnsberg, die Situation, mit der diese momentan zu kämpfen habe. „Wir haben eine soziale Verantwortung und die extreme Zunahme an Flüchtlingen stellt uns vor eine große Herausforderung“, betonte Kirchner. Sicher ist nun, dass nicht 250, sondern circa 200 Asylbewerber am 18. November nach Willich kommen. Wie lange das ehemalige Hospital Erstaufnahmestation sein wird ließ Kirchner aber offen. Zunächst hieß es noch für einige Monate „... doch wir müssen die Entwicklung beobachten - danach können wir erst entscheiden“, so Kirchner.

Natürlich gab es auch Bedenken von Seiten der Willicher Bürger. Kirchner räumte ein: „Wir können den Menschen nur vor den Kopf schauen. Selbstverständlich werden diese Menschen im Stadtbild auftauchen. Und vermutlich lassen sich Ladendiebstähle und Pöbeleien nicht vermeiden“. Doch Kirchner gab zu Bedenken, dass die Menschen tausende Kilometer auf der Flucht und erschöpft seien.

Sascha Korte von der „European

Homecare“ stellte nochmals dar, dass die Asylbewerber nicht nur medizinisch untersucht werden würden, sondern man versuche den Menschen eine Tagesstruktur zu geben.

Zur Sicherheit und Vor-Ort-Betreuung sollen zunächst zwei Wachschutzleute sowie zwei bis vier Mitarbeiter von „European Home Care“ eingesetzt werden.

(StadtSpiegel)