Eine stabile Sicherheitslage

Eine stabile Sicherheitslage

In dieser Woche hat Hans-Jürgen Petrauschke als Leiter der Kreispolizeibehörde im Rhein-Kreis Neuss die Kriminalitätsentwicklung für 2015 vorgestellt.

Eines hatte das Wetter mit der Stimmung des Landrates gemeinsam, bei der Vorstellung der Kriminalitätsstatistik 2015 für den Rhein-Kreis-Neuss: Die Sonne strahlte mit der guten Laune des Landrates um die Wette. Der hatte auch allen Grund zur Freude, denn aus seiner Sicht konnte er wieder eine stabile Sicherheitslage im Rhein-Kreis präsentieren. Das immerhin attestierten ihm die ausgewerteten Zahlen. „Die Statistik ist nicht ganz schlecht“, so der Chef der Polizeibehörde, „auch wenn ich weiß, dass das subjektive Empfinden der Bevölkerung, gerade wenn es um Strafdelikte geht, oft ganz anders ist“.

Immerhin liege die Aufklärungsquote bei 50,72 Prozent (Vorjahr 50,85 Prozent) „... und somit sei jede zweite Straftat aufgeklärt worden.“ Damit liegt der Rhein-Kreis Neuss auch über dem Landesdurchschnitt von NRW.

So seien die Kriminalitätsfälle nach einem Anstieg im Vorjahr um 1.413 Fäll auf gesamt 30.788 Fälle zurück gegangen. Ein Minus von 4,39 Prozent.

Für Meerbusch sind die Zahlen um 113 Delikte auf 3.222 Fälle gesunken.

„Das ist kein schlechtes Ergebnis“, gab sich der Landrat zufrieden, räumte aber auch ein, dass es kein Grund sei, sich damit zufrieden zu geben. „Es ist für uns ein Ansporn, weiterhin mit aller Kraft an der Aufklärung von Straftaten zu arbeiten.“

Ein großes Problem ist weiterhin die hohe Zahl der Einbrüche in den Gemeinden des Rhein-Kreises. „Diese Entwicklung ist nicht zufrieden stellend“, gab der Landrat zu. Sie läge mit 1.588 Straftaten auf hohem Niveau. So wurden im gesamten Kreis 28 Fälle mehr registriert.

Auch in Meerbusch ist die Zahl der Einbrüche und Diebstähle immer wieder ein großes Thema. Zwar gäbe es laut Statistik mit 237 Fällen weniger Einbrüche in Wohnungen als zum Jahr 2014 (hier waren es 273 Einbrüche), dafür sei aber die Zahl der Einbrüche und Diebstähle aus Kraftfahrzeugen mit 392 Delikten in 2015 zu 303 Delikten in 2014 erheblich gestiegen.

Die Aufklärungsquote bei den Einbrüchen sei mit 11,4 Prozent (folglich rund 90 Prozent nicht aufgeklärt) gleich geblieben und habe sich sogar bei den Diebstählen aus Kfz von 8,6 auf 12,2 Prozent erhöht.

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„Das ist aber auch der Mithilfe der Bürger zu verdanken, die wesentlich sensibilisierter sind also noch Jahre zuvor. Man merkt, dass die Bürger ein wachsames Auge haben und die Polizei bei verdächtigen Handlungen oder Personen sofort die Polizei informieren. Und das ist auch gut so und hat uns schon oft geholfen, Straftaten zu verhindern oder aufzuklären. Das gilt sowohl im Bereich des Diebstahls aus Kfz oder bei Wohnungseinbrüchen“, so Landrat Petrauschke. Dabei verwies er auch nochmal auf die Aktion „Riegel vor“, die regelmäßig von der Polizei angeboten wird, und bei der sich Bürger informieren können, wie sie ihr Haus und ihr Eigentum schützen können.

(Report Anzeigenblatt)