Eine Straße für „Coco“ !

Eine Straße für „Coco“ !

Meerbuscher Politiker wollen eine Straße nach Rudolf „Coco“ Cornelißen benennen. Der Gründungsvater der Städtepartnerschaft Fouesnant-Meerbusch hat viele Menschen berührt – Tausende reisten in rund 50 Jahren hin und her.

Tausende Jugendliche und Erwachsene aus Meerbusch haben in den vergangenen Jahrzehnten Freundschaften in der Bretagne aufgebaut, waren zu Gastbesuchen vor Ort, nahmen Franzosen bei sich in ihrem Heim auf. Ob Sportler, Musiker oder Künstler – seit 1967 besteht nun das enge Band, an den Ortseingängen prangen die Freundschaftsschilder „Fouesnant-Meerbusch“. Und eben diese Städtepartnerschaft feiert in den kommenden zwei Jahren ihr 50-jähriges Bestehen.

Jetzt wollen Meerbuscher Politiker dafür sorgen, dass nach „Jumelage“-Gründungsvater Rudolf „Coco“ Cornelißen eine Straße in Meerbusch benannt wird. Fast genau vor einem Jahr verstarb der ehemalige Rektor der Strümper Martinusschule im Alter von 88 Jahren. Eigentlich wollte Gabi Pricken vom Freundschaftskomitee mit ihren Mitstreitern dafür sorgen, dass die Idee pünktlich zur Jubiläumszeit (in frühestens einem Jahr) ihre Unterstützer im Stadtrat findet, allerdings will Christian Staudinger-Napp von den Aktiven die Idee bereits am Donnerstag, 20. September, im Hauptausschuss der Stadt Meerbusch vortragen. Ein entsprechender Antrag ist eingereicht. „Wir finden, das hat er sich richtig verdient“, sagt Christian Staudinger-Napp. Noch besser über und für Rudolf „Coco“ Cornelißen sprechen kann allerdings Gabi Pricken. „Es ist Wahnsinn, was er alles für Meerbusch gemacht hat.“ Und sie weiß, was er alles geleistet hat: Am 16. März 1967 reiste Rudolf „Coco“ Cornelißen mit seinem seinem VW-Bus und drei Strümper Frauen in die Bretagne – und setzte damit den Startschuss für die bis heute andauernde Freundschaft der Städte Fouesnant und Meerbusch. 1967/68 wurde die „Jumelage“ durch Ratsmitglieder der Gemeinden Strümp und Fouesnant urkundlich besiegelt. Auf diese Weise ist diese deutsch-französische Verbindung älter als Meerbusch selbst. Die neugegründete Stadt trat 1971 als Nachfolgerin der Gemeinde Strümp in die Partnerschaft ein.

Partnerschaftskomitees auf beiden Seiten tragen die gemeinsamen Unternehmungen. Gruppen, Vereine und Institutionen, Menschen aller Altersgruppen und Schichten sorgen dafür, dass der Verkehr auf der rund tausend Kilometer langen Strecke zwischen beiden Städten rege fließt. Schulklassen, Familien, Feuerwehrleute, Landwirte, Chöre, Musiker und natürlich Sportler aller Disziplinen pflegen seitdem regen Austausch. Und auch in allen Meerbuscher Fraktionen sind die Leistungen von „Coco“ bekannt. In Strümp brachte er sich noch Jahrzehnte lang beim Martinskomitee ein.

Und was halten Sie, liebe Leser, davon? Schreiben Sie uns ihre Meinung (redaktion@meerbuscher-nachrichten.de)!

Am kommenden Sonntag wird es dazu im Extra-Tipp Meerbusch noch exklusiv die Online-Umfrage geben.

(StadtSpiegel)