1. Städte

Eine Woche Arbeit, Arbeit, Arbeit

Eine Woche Arbeit, Arbeit, Arbeit

Drei Bundesligapleiten in Folge, das Abrutschen auf Rang fünf der Tabelle - die Novemberbilanz von Borussia Mönchengladbach liest sich wenig erfolgreich. Im Dezember soll es nun wieder besser laufen - am besten schon am Samstag gegen Hertha BSC Berlin.

Lucien Favre ist ein akribischer Arbeiter. Das zeichnet den Schweizer aus, das macht ihn zu einem der besten Trainer der Bundesliga. Lucien Favre ärgert jeder Fehler, er versucht diese so schnell wie möglich zu beheben, will jeden Spieler immer etwas besser machen. Jetzt ist Favre allerdings auf der Suche, auf der Suche nach den letzten 15 Prozent. „Wir müssen die letzten 15 Prozent finden, die uns im Moment fehlen“, sagte Favre im Interview mit der Rheinischen Post. Diese fehlenden Prozentpünktchen hätten große Konsequenzen, wie sich in den vergangenen Spielen zeigte.

Denn auch in Wolfsburg fehlte nicht viel, um nicht als Verlierer vom Platz zu gehen. Zwar hatte die Borussia mehr Ballbesitz als der Gegner, „aber Ballbesitz ist nicht gleich Ballbesitz“, so Favre im Interview. Zu wenig Chancen hatte sich seine Mannschaft erspielt, die Durchschlagskraft habe gefehlt, auch auf den Flügeln.

Eine ganze Woche hat Favre nun Zeit, mit seinen Spielern zusammen die Durchschlagskraft wieder zu finden, die fehlenden 15 Prozent. Daher lautete die Devise „Arbeit, Arbeit, Arbeit!“ Es ist die letzte komplette Trainingswoche, bevor vor Weihnachten noch zwei englische Wochen folgen.

Doch an die kommenden Wochen verschwendet Favre noch keine Gedanken. Ganz nach seinem Credo „Wir denken nur von Spiel zu Spiel“ richtet sich seine volle Konzentration auf das Spiel gegen Hertha BSC Berlin, seinen ehemaligen Arbeitgeber. Auch hier erwartet Favre wieder ein schweres Spiel, will aber die Trendwende schaffen.

(StadtSpiegel)