Einstimmig gegen Rechts

Einstimmig gegen Rechts

Unter dem Motto „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ hatte der Rhein-Kreis Neuss jetzt zu einer Konferenz ins Kreishaus Grevenbroich eingeladen, und die Resonanz war groß.

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die sich für interkulturellen Dialog und die Stärkung von Toleranz und Vielfalt engagieren, diskutierten über mögliche Projekte und die Unterstützung von Initiativen in den einzelnen Orten. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hieß sie herzlich willkommen.

 „Demokratie leben!“ (von links): Bianca Goldkamp, Julia Meisel und Ulrike Weyerstraß vom Kommunalen Integrationszentrum, Moderator Rolf Schneidereit, Landrat Petrauschke und Agnes Pietrowski.
„Demokratie leben!“ (von links): Bianca Goldkamp, Julia Meisel und Ulrike Weyerstraß vom Kommunalen Integrationszentrum, Moderator Rolf Schneidereit, Landrat Petrauschke und Agnes Pietrowski. Foto: A. Baum/Rhein-Kreis Neuss

„Extremismus, Rassismus, Antisemitismus oder Fremdenfeindlichkeit sind permanente Herausforderungen für unser demokratisches Selbstverständnis. Das sieht auch die große Mehrheit so. Denn in Deutschland besteht eine enorme Hilfsbereitschaft, und es gibt viele Menschen, die Flüchtlinge willkommen heißen und sich um sie kümmern“, so Petrauschke. Auch im Rhein-Kreis Neuss lebten viele Nationen friedlich zusammen. „Darauf sind wir stolz. Und das lassen wir uns nicht kaputt machen“, sagte der Landrat.

Der Rhein-Kreis Neuss beteiligt sich in den kommenden vier Jahren am Bundesprogramm „Demokratie leben!“, das vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert wird. In einer zielgerichteten Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung als „Partnerschaft für Demokratie“ soll langfristig und umfassend daran gearbeitet werden, das demokratische Gemeinwesen in der Region zu stärken, die Kultur der Vielfalt und Weltoffenheit im Rhein-Kreis Neuss zu fördern sowie gegen jegliche Art der Diskriminierung vorzugehen. Zur finanziellen Unterstützung von Vereinen, Projekten, Initiativen und einzelnen Personen, die sich der Förderung von Demokratie und Vielfalt widmen, wird ein Aktionsfonds von zunächst 24 000 Euro im Jahr 2016 eingerichtet.

Projektanträge können bis zum 7. März gerichtet werden an die Caritas-Sozialdienste Rhein-Kreis Neuss GmbH (Fachdienst Integration und Migration, Agnes Pietrowski, Salzstraße 55, 41460 Neuss, agnes.pietrowski@caritas-neuss.de) oder die Diakonie Neuss (Jugendberatungsstelle Neuss, Bianca Goldkamp, Am Konvent 14, 41460 Neuss, goldkamp@diakonie-neuss.de).

(Report Anzeigenblatt)