Willicher Sänger dürfen fünf Lieder in der Messe am Hauptaltar singen: Emmaus-Kantorei im Petersdom

Willicher Sänger dürfen fünf Lieder in der Messe am Hauptaltar singen : Emmaus-Kantorei im Petersdom

Teilgenommen am Chorwettbewerb „32. Rassegna Corale Internazionale“, der jetzt in Ripatransone in der Region Marken veranstaltet wurde, hat die Emmaus-Kantorei Willich im Rahmen ihrer diesjährigen Konzertreise nach Italien.

Im Rathaus der Stadt wurde der 43-köpfige Chor von Bürgermeister Remo Bruni empfangen. Nach Beethovens „Ode an die Freude“ wurden Gastgeschenke ausgetauscht, darunter ein Bildband über die Stadt Willich mit einer Widmung von Bürgermeister Joseph Heyes. Der Reisezuschuss der Stadt Willich kam in diesem Jahr den jugendlichen Mitreisenden zu Gute. Das ganze Wochenende war angefüllt mit Musik.

Höhepunkt war das Konzert der Emmaus-Kantorei im wunderschönen Theater der Stadt Ripatransone. Hier zeigte der Chor unter der Leitung von Klaus-Peter Pfeifer die gesamte Vielfalt seines Programms. Neben den klassischen Kompositionen und den Klavierbeiträgen von Julian Gerst (21) und Denis Richter (17) kamen auch Pop-Stücke zur Aufführung, die von Sebastian Mertens (19) auf dem Cajón begleitet wurden. Bei dem Hochamt im Dom überraschten Toni Ulrich (25) und Denis Richter die Gemeinde mit Kompositionen von Bédard und Bach, die sie virtuos auf der alten Pfeifenorgel vom Anfang des 18. Jahrhunderts vortrugen.

Nach einem ausgiebigen Acht-Gänge-Menü im Kloster Istituto Suore Teresiane gestalteten alle beteiligten Chöre ein abwechslungsreiches Programm in der Kirche San Filipo.

Die zweite Station der achttägigen Reise war die „ewige Stadt“ Rom, in welcher der Emmaus-Kantorei die große Ehre zuteil wurde, im Petersdom in der Messe am Hauptaltar singen zu dürfen. Nach kurzen Instruktionen des Kapellmeisters Temistocle Capone verloren alle Beteiligten ihre anfängliche Nervosität und meisterten ihren Auftritt mit großem Engagement und innerer Anteilnahme. Insgesamt fünf musikalische Beiträge von Bach bis Rutter klangen durch die heiligen Hallen. Dabei bewährten sich auch die jungen Organisten Toni Ulrich und Julian Gerst durch professionelles Spiel und improvisatorisches Geschick. Auch die Solistinnen Manuela Schmid (16), Katja Evening (17) und Birgit Lindenau überzeugten im „Alto e glorioso Dio“ des vatikanischen Komponisten Marco Frisina. Kapellmeister Capone war so begeistert von den musikalischen Darbietungen, dass er die Emmaus-Kantorei erneut in den Petersdom einlud.

Die restlichen Tage der Italienreise der Kantorei wurden mit Besichtigungen und gemeinsamen Unternehmungen sowie einem Auftritt in der päpstlichen Basilika San Paolo Fiori Le Mura ausgefüllt.

(Report Anzeigenblatt)