Enten füttern – so ein Quak!

Enten füttern – so ein Quak!

Die Schilder sind unmissverständlich. Trotzdem verfüttern Spaziergänger immer wieder Brot an Enten und Schwäne. Wenn der Volksgartenweiher zugefroren ist, meint man es gut mit den Federviechern. Aber die Stadt und Tierschützer wissen es besser.

Der Volksgartenweiher ist zugefroren und

die kleine Sophie-Marie (4) hat einen Riesenspaß. Mit dem Papa im Rücken, wirft sie Toastbrot zu den Enten und Schwänen auf dem Eis. Und die stürzen sich gierig drauf. Leider. Und nicht etwa, weil sie keine Nahrung finden und Hunger haben. Kurt Sasserath, 1. Vorsitzender beim NABU Mönchengladbach, erklärt: „Tiere sind da dem Menschen ähnlich: Pommes frites sind beliebter als Schwarzwurzeln – und Enten fressen eben gern Brot.“ Das Problem daran: „Brot quillt im Magen der Tiere auf und führt zu bedrohlichen Erkrankungen.“ Und nicht nur das. „Brot lockt Ratten an. In Kombination mit deren Kot entsteht die Gefahr einer Eutrophierung des Gewässers, die mit dem Umkippen enden kann.“

Dass die Stadt und die für die Parks und Anlagen zuständige mags Hinweisschilder aufstellt, macht also Sinn. Nach der Straßen- und Anlagenverordnung (§ 4 Abs. 6) sei das Füttern von Tauben und anderen wildlebenden Tieren auf Straßen und in Anlagen generell untersagt. Und das gelte auch für Enten, Gänse, Schwäne etc.

In der Natur sei ausreichend Nahrung vorhanden. Und, wie Kurt Sasserath betont: „Enten können mit ihren Fettreserven kalte Winter gut überstehen.“

Übrigens: Das Fütter-Verbot wird nicht gezielt kontrolliert, so die Stadt. Aber wenn Ordnungskräfte es beobachten, können sie Verwarnungsgelder verhängen.

(Report Anzeigenblatt)