Erleben und verstehen

Erleben und verstehen

Vom 9. bis 14. April macht der „missio-Truck“ in Viersen Station. Sein Thema in einer Multimedia-Show „Menschen auf der Flucht“. Die Verweildauer in Viersen ist außergewöhnlich lange. Am Samstag, 14. April, steht der Truck für die Öffentlichkeit auf dem Sparkassenvorplatz.

Bürgerkrieg, Verfolgung, Katastrophen, es gibt die unterschiedlichsten Beweggründe, seine Heimat, Freunde und Familie aufzugeben, um nur mit dem Nötigsten auf die Suche nach mehr Sicherheit zu gehen. Weltweit sind knapp 60 Millionen Menschen auf der Flucht. Für die Nachkriegsgeneration kaum vorstellbar. Wie geht es dabei unserer Jugend, die sich erst recht nicht in solche Situationen hinein versetzen kann?

Jetzt bietet die mediale Ausstellung im missio-Truck eine gute Gelegenheit, zu sehen und zu verstehen. Am Beispiel von Bürgerkriegsflüchtlingen im Osten der Demokratischen Republik Kongo sollen besonders die jungen Besucher im Info-Mobil für die Ausnahmesituation Flucht und Vertreibung sensibilisiert werden.

Die multimediale Ausstellung lässt Besucher teilhaben am Schicksal junger Menschen aus dem Kongo. Thematische Räume werden ergänzt durch Objekte und Mitmachangebote. An Spiel- und Hörstationen lässt sich erleben, wie es ist, plötzlich fliehen zu müssen.

In der Regel steht der missio-Truck mit seinem Informationsangebot an Schulen, um bei den Schülern Aufklärungsarbeit zu leisten. So auch in Viersen. Hier wird der Truck zunächst vom 9. bis 11. April auf dem Schulgelände des Clara-Schumann-Gymnasiums in Dülken stehen. Danach wechselt der Standort zum Sparkassenvorplatz nach Viersen. Sechs Schulen haben bereits feste Besuchstermine vereinbart. Sie werden sich mit Bildungsprojekten und Workshops auf diese Begegnung vorbereiten.

Ungewöhnlich aber ist es, dass auch die Öffentlichkeit zum Besuch eingeladen ist. Der „Öffentlichkeitstag“ auf dem Sparkassenvorplatz am Samstag, 14. April, bietet interessierten Bürgern zwischen 9.15 und 13.30 Uhr Gelegenheit, die Ausstellung besuchen. Der Eintritt ist frei. Außerdem werden die unterstützenden Organisationen mit Infoständen vertreten sein.

Organisator Jochen Häntsch ist stolz, den missio-Truck nach Viersen geholt zu haben. „Schnell hat sich eine Gruppe gefunden, die als Organisationsteam die umfangreichen Arbeiten angegangen ist. Konfessionsübergreifend bestand große Bereitschaft in den Pfarren und bei Organisationen. Besonders erfreut bin ich darüber, dass Bürgermeisterin Sabine Anemüller die Schirmherrschaft übernommen hat.“

Zu den Unterstützern zählen unter anderem die Sparkasse Krefeld, die zum Beispiel ihre Räumlichkeiten für die Workshops zur Verfügung stellt, die AWO, der Kinderschutzbund, die Aktion Schutzengel, die AWA und weitere Organisationen.

(StadtSpiegel)