Erst brennen Mülltonnen, dann Autos

Erst brennen Mülltonnen, dann Autos

Gleich zweimal musste die Brachter Feuerwehr in der Nacht zu Dienstag zu brennenden Mülltonnen ausrücken. Einmal gerieten Autos mit in Brand. Jetzt ist die Kripo auf der Suche nach einem Mann.

Um 4.45 Uhr wurde der Feuerwehr-Löschzug Bracht in der Nacht zu Dienstag alarmiert. An der Straße Op de Haag brannten große Müllcontainer. Insgesamt vier Autos sind dadurch in Mitleidenschaft gezogen worden, bei zweien führte der Brand zum Totalschaden. Anwohner hatten der Feuerwehr berichtet, dass dort drei dieser Container gestanden hätten.

Von den Containern griffen die Flammen auf zwei Autos über. Eins setzte sich aus noch ungeklärter Ursache in Bewegung, durchschlug den Zaun eines Parkplatzes und landete im Zaun des Nachbarhauses. Zwei weitere Wagen erlitten starke Hitzeschäden. Vor Ort beobachteten Anwohner einen Mann, der vom Brandort weglief. Weitere Erkenntnisse zu dem möglichen Brandstifter liegen noch nicht vor.

Während die Wehrleute im Gerätehaus noch aufräumten, ging um 6.11 Uhr der nächste Alarm ein. Diesmal brannte ein Papiercontainer an der Heidhausener Straße, etwa 200 Meter Luftlinie von dem ersten Brandort entfernt. Hier hatten die Anwohner Glück im Unglück. Zum einen war die Feuerwehr extrem schnell, zum anderen befand sich nur ganz wenig Papier in dem Metallcontainer, so dass die Flammen im Innern blieben und schnell gelöscht werden konnte. Auch hier ist davon auszugehen, dass der Brand gelegt wurde. Ein Tatzusammenhang zu dem Brand auf der Straße Op de Haag ist wahrscheinlich. Die Kripo bittet um Hinweise unter 02162/377–0.

Wer hat in den frühen Morgenstunden in Bracht einen Mann „ziellos“ umherstreifen sehen? Wer hat Beobachtungen gemacht oder kann Hinweise geben?

Brüggens Wehrführer Werner Gumpert bittet die Bevölkerung in Bracht, im Augenblick vorsichtshalber nachts nicht in der Nähe von Mülltonnen zu parken. Wenn man sich allerdings einen anderen Parkplatz suche, dann möge man darauf achten, dabei keinen Hydranten zuzuparken, so Gumpert weiter. Beim Brand Op de Haag war die Feuerwehr gezwungen, eine 100 Meter lange Leitung mit B-Rohren zu legen, weil Hydranten zugeparkt waren.

(StadtSpiegel)