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Erster Willicher Bürgergarten

Erster Willicher Bürgergarten

Zugegeben, noch ist alles Brachland. Aber das soll sich bald ändern: Der erste Willicher Bürgergarten soll nach Vorstellung von Projektplanerin Sybille Jebavy-Kara und Projektbetreuerin Christa Schneider im Schatten der Orangerie im Schlosspark Neersen entstehen.

Durch die Aufgabe der intensiven gastronomischen Nutzung der Orangerie im Sommer ergab sich die Chance, das Gelände um das alte Gewächshaus neu zu nutzen. In der Grundidee geht es darum, ein Zeichen zum Trend „Urban Gardening“ zu setzen. „Gesunde Ernährung und Selbstversorgung, Mitgestalten, Gemeinschaftsgärtnern mit Austausch und Kommunikation, Artenvielfalt und Kennenlernen alter Sorten, umweltschonende Nahrungsmittelproduktion mit kurzen Transportwegen, Naturerlebniss mit allen Sinnen auch schmecken – all das gehört dazu“, erläutert Projektplanerin Jebavy-Kara.

Also gab man sich an die erforderlichen Rodungen des arg zugewachsenen und nicht mehr zugänglichen Areals, holte massives Wurzelwerk aus dem Boden, brachte neuen Boden auf, stellte am Rand schon mal Obstbäumchen und kleine Beerensträucher auf und legte einen Mulchweg an. Doch jetzt soll der Bürger Schaufel und Harke in die Hand nehmen: Mit Hilfe von freiwilligen Paten sollen erste Beete angelegt werden.

Noch ist vieles offen, was Gestaltung und Anpflanzungen angeht, noch kann man sich auch mit Ideen einbringen. „Grob ist bislang angedacht“, so Christa Schneider, „Gemüse-, Kräuter- und Beerensträucherbeete sowie eine kleine Obstwiese anzulegen. Aber wir sind grundsätzlich auch offen für andere Vorschläge.“

Wer sich an Anlage, Pflege und natürlich auch Ernte der Beete des Bürgergartens beteiligen will, sollte sich jetzt melden. Gärtnerisches Vorwissen ist nicht Bedingung, nur Spaß an der gemeinsamen Gartenarbeit. Auch Sponsoren, die Pflanzen oder eine kleine Ruhebank zur Verfügung stellen könnten, sind willkommen.

Später soll der derzeit noch nicht offen zugängliche Bürgergarten hinter dem Gewächshaus dann nicht nur für die Paten, sondern auch für die Öffentlichkeit geöffnet werden Das indes ist noch Zukunftsmusik.

(StadtSpiegel)