Erstes Zwillingspaar auf Narrenthron

Erstes Zwillingspaar auf Narrenthron

Der Festausschuss Viersener Karneval wird am Freitagabend in die Geschichte des Bund Deutscher Karneval eingehen. Zum ersten Mal betritt ein Zwillingspaar im BDK den närrischen Thron.

Die Vorstellung des neuen Prinzenpaares bei Viersens Bürgermeisterin Sabine Anemüller brachte es an den Tag. Der Festausschuss Viersener Karneval hat nicht nur ein junges Prinzenpaar auserwählt, es ist auch das erste Zwillingspaar, das im Bund Deutscher Karneval – also bundesweit – den Thron besteigt. Die Rede ist von Timm und Nadine Wankum, die schon als Kinder – wie könnte es im Rintgen anders sein – mit dem Karneval in

Erstes Zwillingspaar auf Narrenthron

Kontakt kamen. Bereits als Zweijähriger wollte Timm einmal Prinz sein. Und seine Zwillingsschwester Nadine spielte für diesen Traum „Hebamme“, denn sie schickte die Bewerbung an den Festausschuss. „Wir waren total begeistert“, sagte Senatspräsident Frank Schiffers.

Die närrische Vita der beiden liest sich ebenfalls „Zwillings-like“. 1992 nahmen beide erstmals mit der Gruppe Knack Zack Zack am Karnevalszug teil. 1997 wechselte man – das war man den Eltern schuldig – in den Freundeskreis Wankum. 2004 trat man in die Rintger Karnevalsfreunde ein. Timm wurde gleich Hoppeditz. Da konnte Nadine nicht nachstehen und wurde 2005 Funkenmariechen. Timm schaffte es dann 2014 in den Vorstand und wurde gleichzeitig Senator der Rintger Karnevalsfreunde. Auch musikalisch geht es stimmungsmäßig hoch her. Während Nadine den „Kölsche Jong“ von Brings klasse findet, steht Timm eher auf die Höhner und „Ich ben ne Räuber“ und Millowitschs „Treuen Husar“.

Am Freitag, 18. November, schlägt nun die große Stunde. Als Timm I. und Nadine I. werden sie den Narrenthron besteigen. Umrahmt wird dieser Augenblick von einem hochkarätigen Programm. Dabei sind unter anderem Die Kalauer, De Frau Kühne, De Boore und auch Hastenrathasa Will. Aus Aachewn kommen die Oecher Printe mit einer tollen Überraschung und die Viersener Prinzengarde darf bei dieser Proklamation natürlich auch nicht fehlen.

(StadtSpiegel)