Es wird noch lustiger

Es wird noch lustiger

Das Kulturamt der Stadt Korschenbroich erweitert sein beliebtes Kabarettprogramm um ein Comedy-Programm und holt sich mit der VHS Kaarst-Korschenbroich einen neuen Kooperationspartner ins Boot.

Die Differenzierung zwischen Kabarett und Comedy wird zunehmend schwieriger, denn immer öfters fließen die typischen Elemente beider ins Programm eines einzelnen Künstlers ein. Das Kulturangebot der Stadt unterscheidet es etwa in der Farbe: Die Werbung für das Kabarett-Abo 2016 ist gelb, die für das Comedy-Programm grün. Und damit ist die wichtigste Neuigkeit auch schon verraten, denn das Kulturamt erweitert seine bewährte Reihe und präsentiert mit der Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich zudem einen neuen Kooperationspartner.

Max Uthoff stand schon im vergangenen Jahr auf der Wunschliste von Organisatorin Michaele Messmann.
Max Uthoff stand schon im vergangenen Jahr auf der Wunschliste von Organisatorin Michaele Messmann. Foto: M. Neumeister

"Die Überlegung einer Zusammenarbeit hat es schon länger gegeben. Mit dem Comedy-Programm möchten wir eine andere Zielgruppe, ein jüngeres Publikum ansprechen", sagt Kulturamtsleiterin Michaele Messmann. Für die Volkshochschule ist es wichtig, an beiden Standorten ihres Zweckverbands vertreten zu sein. "In Kaarst sind wir mit dem VHS-Haus sehr präsent, in Korschenbroich dagegen bedarf es immer besonderer Anstrengungen", sagt Karl-Heinz Kreuels. "Insbesondere Kleinenbroich haben wir dabei im Visier, weil wir dort zurzeit keinen Unterrichtsraum haben", so der VHS-Leiter weiter. Auch deshalb habe man sich für die Realschule in Kleinenbroich als Veranstaltungsstätte für das gemeinsame Comedy-Programm entschieden. Rund 300 Besucher finden dort Platz und bekommen im nächsten Jahr die aktuellen Programme von Stephan Bauer (29. April), Gernot Voltz (30. September) und Marius Jung (25. November) geboten.

 Comedian Marius Jung wiederum schließt die Comedy-Reihe ab.
Comedian Marius Jung wiederum schließt die Comedy-Reihe ab. Foto: Künstler

Der Start mit drei Veranstaltungen im Jahr ist vergleichbar mit den Anfängen des Kabarett-Abos. Was 1988 mit ersten Versuchen begann, etablierte sich schließlich ab dem Jahr 2000 mit regelmäßig fünf bis sechs Terminen. Heute decken die Einnahmen nicht nur die Kosten von bis zu 25.000 Euro, sondern erwirtschaften einen Überschuss zugunsten anderer Kulturangebote. "Eine solche Entwicklung erhoffen wir uns natürlich auch für die Comedyreihe", sagt Messmann. Ein gutes Vorzeichen könnte der ausverkaufte "Nightwash"-Abend in diesem Jahr sein, der auch jüngeres Publikum interessiert hatte.

Für das nächste Kabarett-Abo sind fünf Künstler mit ihren Solo-Programmen engagiert worden. Insbesondere über die Zusage von Max Uthoff freut sich Michaele Messmann, denn den Gastgeber der ZDF-Show "Die Anstalt" hätte die Kulturchefin gerne schon für 2015 verpflichtet. Neben Ingo Börchers, Christian Ehring und Frank Lüdecke ist Simone Solga die einzige Dame im Programm. Ihr Gastspiel 2014 sei laut Messmann so fulminant und begeisternd gewesen, dass man sie gerne wieder eingeladen hat. Sie bildet mit "Im Auftrag der Kanzlerin" am 28. Oktober den Abschluss der Kabarett-Reihe, die Ingo Börchers am 19. Februar eröffnen wird.

(StadtSpiegel)