Extra-Tipp verteilen: „Total cool“

Extra-Tipp verteilen: „Total cool“

Seit vielen Jahren verteilt Michelle Böhme (22) die Wochenblätter Extra-Tipp und Stadt Spiegel in Amern. Ihre Freundin Kathi Lenzen (18) hilft ihr.

Ich treffe die jungen Frauen an der Lüttelforster Straße. „Warum macht ihr das?“, frage ich. Gründe haben Michelle und Kathi zu genüge. Beide besitzen ein Auto, und deswegen „ist der Lohn eine nette Spritgeldunterstützung. Man kann eigenständig etwas machen und auch ein zweiter Nebenjob ist zeitlich kein Problem.“ Kathi steuert gerade auf ihr Fach-Abi zu und sagt: „Das kann man sogar neben den Hausaufgaben schaffen.“

Die angehende Physiotherapeutin Michelle Böhme schätzt „die sichere Einnahmequelle.“ Und dass man neue Leute kennenlernt. „In Brüggen hat mir eine nette ältere Dame mal morgens um halb neun die Tür aufgemacht, mir zehn Euro in die Hand gedrückt und gesagt: ’weil Sie so fleißig sind’. Das fand ich richtig süß.“ Überhaupt meinen beide: „Den Extra-Tipp verteilen – das ist total cool.“

Wer den jungen Damen nacheifern will, geht am besten so vor. Man nimmt Kontakt zu uns auf, ruft an oder schickt eine E-Mail mit Adresse und Telefonnummer. Wer mittwochs oder samstags verteilen will, muss mindestens 13 Jahre alt sein. Für die Sonntagsverteilung gilt ein Mindestalter von 18 Jahren. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt. Ist die Bewerbung angenommen worden, besuchen wir den zukünftigen Boten zu Hause und klären alle Einzelheiten wie Bezirke, Routen und Entlohnung. Niemand ist übrigens anschließend auf sich allein gestellt, die regelmäßige Betreuung der Botinnen und Boten ist uns wichtig.

(Report Anzeigenblatt)