Zwei Verletzte nach Großbrand: Feuerwehr und Rettungsdienst war mit 70 Kräften vor Ort

Zwei Verletzte nach Großbrand : Feuerwehr und Rettungsdienst war mit 70 Kräften vor Ort

UPDATE: Die im Haus anwesenden Personen hatten sich bereits in Sicherheit gebracht, als die Feuerwehr eintraf. Ein 18-jähriger Bewohner wurde von der Feuerwehr mittels Drehleiter aus seiner Wohnung im ersten Obergeschoss evakuiert.

Der 18-Jährige konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung verlassen. Ein 45-jähriger Hausbewohner verlieb wegen eingeatmeter Rauchgase in stationärer Krankenhausbehandlung.

UPDATE: Die Flammen waren gegen 2.30 Uhr so weit gelöscht, dass die Feuerwehr bis auf eine Brandwache mit Drehleiter und Löschfahrzeug abziehen konnte. Gegen 3.30 Uhr kam es jedoch zu einer Rückzündung, so dass Kräfte der Hauptwache wieder anrücken mussten. Es wurde noch einmal von zwei Drehleitern aus gelöscht, bis gegen 5.45 Uhr das Feuer endgültig aus war.

Von der Polizei gibt es noch keine Angaben zur Brandursache.

Ein mehrstöckiger Altbau am Buscher Weg ist in der Nacht zu Donnerstag ein Raub der Flammen geworden. Die Feuerwehr war um 23.15 Uhr am Mittwochabend alarmiert worden, dass es dort einen Wohnungsbrand gebe und Menschenleben in Gefahr seien. Als die Kräfte der Hauptwache Viersen, des Löschzugs Dülken und der Einsatzleitgruppe kurz darauf am Unglücksort eintrafen, befand sich ein Mensch im Fenster im ersten Obergeschoss und machte auf sich aufmerksam. Eine weitere Person konnte das Gebäude nach Feuerwehrangaben selbstständig verlassen. Die Person aus dem ersten Stock wurde mit der Drehleiter aus der misslichen Lage befreit, beide dem Rettungsdienst übergeben, der sie vorsorglich wegen des Verdachts auf Rauchgas-Intoxikation ins Krankenhaus brachte.

Schon bei ihrem Eintreffen hatten die Feuerwehrleute festgestellt, dass es nicht nur im Erdgeschoss und im ersten Stock brannte, sondern auch im zweiten Stock bereits Feuerschein zu sehen war. Die Flammen fraßen sich in rasender Geschwindigkeit über das Treppenhaus nach oben. Zunächst wurden die dritte und vierte Viersener Löschgruppe nachalarmiert, später auch die erste und zweite.

Es kam zur so genannten Durchzündung, die Flammen schlugen aus dem Dachgeschoss. Kurz darauf erhielt die Feuerwehr von der Polizei die Nachricht, dass keine Person mehr im Gebäude vermisst wurde. Weiterhin ins Gebäude hinein zu gehen, um von dort aus gegen die Flammen zu kämpfen, wäre zu diesem Zeitpunkt für die Feuerwehrleute auch schon nur noch unter eigener Lebensgefahr möglich gewesen.

Ständige Kontrollen ergaben, dass sich die Flammen nicht in benachbarte Häuser weitergefressen hatten. Von zwei Drehleitern aus wurde von außen gelöscht. Um an Glutnester im Dachbereich zu gelangen, mussten Teile des Daches abgedeckt werden. Immer wieder flackerte das Feuer dort auf.

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Die Decke zwischen zweitem Obergeschoss und Dachgeschoss war komplett weggebrannt. Später in der Nacht wollten die Wehrleute noch feststellen, inwieweit dies auch für die anderen Zwischendecken im Haus zutrifft. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgnommen. Am Donnerstag soll mit der Klärung begonnen werden, wo und warum das Feuer ausgebrochen ist.