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Finanzfallen erkennen und umgehen

Finanzfallen erkennen und umgehen

Mit dem Projekt „Bank und Jugend im Dialog“ fördert die Diakonie Krefeld & Viersen die Konsum- und Finanzkompetenz Jugendlicher. Erstmals fand das Projekt in Mönchengladbach unter der Beteiligung der Stadtsparkasse und dem Berufsförderungszentrum statt.

Das liebe Geld ist ein Thema, das alle Menschen betrifft. Doch nicht jeder hat den verantwortungsbewussten Umgang damit gelernt und findet sich schnell in der Schuldenfalle wieder. Laut Helmut Peters von der Schuldnerberatung der Diakonie Krefeld & Viersen ist ein deutlicher Trend dahingehend zu erkennen, dass immer mehr Jugendliche im Alter ab 18 Jahren die Hilfe der Schuldnerberatung suchen. „Früher waren es vermehrt die 30- bis 40-Jährigen, doch heutzutage sind die Versuchungen und Angebote zum Beispiel durchs Internet breiter gestreut und vor allem leichter zugänglich. Das ist fatal, wenn man zum Einen die Mittel, zum Anderen aber auch das entsprechende Know-How nicht hat, um die finanziellen Fallen zu erkennen, in die man gelockt wird“, so Peters.

Deshalb möchte die Diakonie mit dem Projekt „Bank und Jugend im Dialog“ Jugendliche aufklären und ihre Konsum- und Finanzkompetenz fördern. Dieses Projekt fand erstmals in Mönchengladbach zwischen der Stadtsparkasse und dem Berufsförderungszentrum statt. 16 Jugendliche des Zentrums, die sich in einer berufsfördernden Maßnahme befinden, trafen an drei Tagen auf 12 Auszubildende der Stadtsparkasse und kamen mit ihnen in den Dialog.

Am Anfang stand eine Informationsbörse, bei der die Auszubildenden Präsentationen zu den Themen „Girokonto“, „Sparen“, „Kredit“ und „Onlinebanking“ vorbereiteten. Die Themen wurden zuvor von den Jugendlichen des Berufsförderungszentrums ausgewählt. Im Anschluss an die Vorträge mussten die Jugendlichen in Gruppenarbeit selbst eine Präsentation vorbereiten und sie den anderen Teilnehmern vorstellen. „So konnten unsere Auszubildenden gleichzeitig ihre Beratungskompetenz zu den einzelnen Themen fördern und sich eben auf Gespräche und Rückfragen einlassen, auf die sie in ihrem späteren Arbeitsalltag auch gefasst sein müssen“, sagt Sandra Bolten-Tillmanns von der Personalförderung der Stadtsparkasse Mönchengladbach.

Am zweiten Tag gab es eine Schuldnerberatung, bei der die Themen „Erste eigene Wohnung“, „Führerschein und Auto“, „Handy“ und „Umgang mit Geld und Geldplanung im Allgemeinen“ besprochen wurden. Der letzte Tag bestand aus einer Zukunftswerkstatt, bei der die Jugendlichen und Auszubildenden über ihre ganz persönlichen Zukunftsvorstellungen auf kreative Art und Weise sprachen. „Wichtig dabei war, dass jeder eine Vision für sich entwickeln sollte und darüber nachdenkt mit welcher Strategie er sie umsetzen kann. Ziele, Wege, Maßnahmen“, erklärt Lars Meyer, Moderator der Zukunftswerkstatt.

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Mit viel neu dazu gewonnenem Wissen und einer positiven Einstellung dem Projekt gegenüber konnten die Jugendlichen und Auszubildenden die Tage abschließen. „Das Projekt hat mir gut gefallen. Es ist schön zu sehen, was man den Jugendlichen vermitteln konnte. Außerdem konnte ich so meine Beratungstätigkeit trainieren, wenn ich später auch mal Leute in meinem Alter zum Beispiel zum Thema Kredit oder Girokonto beraten muss“, freut sich Eva Ettstein (19), Auszubildende bei der Sparkasse. „Wir haben wirklich viel Interessantes dazugelernt. Wie das alles funktioniert mit Krediten zum Beispiel. Für die Zukunft weiß ich, dass man darauf achten muss, wofür man sein Geld ausgibt, weil das eben immer Konsequenzen in anderen Bereichen mit sich bringt“, sagt die Projektteilnehmerin Dana Welsch (18).

(Report Anzeigenblatt)