Fintech erhöht die Schlagzahl: Effekte in allen Bereichen

Fintech erhöht die Schlagzahl: Effekte in allen Bereichen

Fintech ist in aller Munde. Neue Technologien verändern die Finanzwelt in nie dagewesener Ausprägung und das betrifft alle Bereiche. Über all dem schweben die Diskussionen um neue Gesetze zur Regulierung und Kontrolle, um die Entwicklung nicht ausufern zu lassen.

Fintech ist zu einem großen Begriff gewachsen. Zu einer übergeordneten Kategorie, die etliche Zweige beinhaltet und praktisch alle Finanzbereiche betrifft. Im Mittelpunkt steht dabei oft die Adaption klassischer Themen durch neue Technologien. So plant die Helaba die Digitalisierung von Schuldscheinemissionen, die mehr Transparenz, höhere Geschwindigkeiten und niedrigere Preise bewirken soll.

Fälle wie diese gibt es aktuell wie Sand am Meer. Alleine ein Blick in die Welt der Kryptowährungen reicht, um zu sehen, dass die Beschleunigung der Finanzszene längst neue Dimensionen erreicht hat. Die vergangenen Monate waren geprägt von rasanten Berg- und Talfahrten, oft genug waren Schlagzeilen für oder gegen Krypto-Regulierungen der Auslöser für starke Impulse. Abgesehen von diesen Diskussionen regen Kryptowährungen vor allem Fortschrittsfantasien an: Der FinTech-Beirat befasst sich intensiv mit dem Thema, als Ergebnis erhofft man sich neue Anwendungsgebiete sowie Synergien, die von Kryptowährungen ausgehen.

Auch in Bereichen, die schon deutlich länger existieren, zeigt sich der Markt mit neuen Facetten. Technologische Innovation rückt ins Zentrum des täglichen Geschehens und davon profitieren nicht nur Market Maker, sondern auch Privatkunden. Diese können dank Software-Unterstützung Trading-Signale erkennen und Muster besser deuten; da die Informationen in Echtzeit übermittelt werden, kann jeder Akteur schneller reagieren als je zuvor. Die Beschleunigung macht sich also auch in diesem speziellen Feld bemerkbar.

Angesichts dieser rasanten Entwicklungen scheinen künftige Regulierungen höchstens ein kleiner Dämpfer sein zu können. Die geradezu euphorische Marktstimmung wird genährt von immer größeren Renditeaussichten, die auf ganz verschiedenen Wegen erzielt werden können.

Die gute, alte Aktie fühlt sich angesichts dieser Vielfalt vermutlich etwas in den Hintergrund gedrängt. Grund zur Sorge hat sie allerdings nicht: Sie ist derzeit sehr beliebt bei eher konservativen Anlageprofilen, die nicht auf Turbo-Renditen aus sind, sondern nach einer relativ sicheren Sparanlage suchen. Als solche haben sich Aktien nämlich bewährt: Die Bewegung der letzten Jahre führte solide, aber stetig aufwärts. Große Schwankungen gab es kaum, anstelle dessen gewannen große Indices und ihre Einzelwerte konstant an Wert. Der neue, digitale Finanzmarkt scheint also niemanden außen vor zu lassen und wächst gleichzeitig in die Tiefe und in die Breite.