Flüchtlinge als Lkw-Fahrer

Flüchtlinge als Lkw-Fahrer

Bundestagsabgeordneter Uwe Schummer besuchte jetzt das Familienunternehmen Meyer logistics. Dabei wurde die Frage sondiert, ob Flüchtlinge als Berufskraftfahrer integriert werden könnten.

Der heimische Bundestagsabgeordnete Uwe Schummer besuchte das in Schiefbahn ansässige Familienunternehmen Meyer logistics GmbH. Dabei sprach der Abgeordnete mit der Geschäftsführung, die mittlerweile aus Peter Meyer und seinem „Nachwuchs“ aus Ira und Michael besteht, über die aktuelle Flüchtlingssituation und die damit verbundene mögliche Integration in die Arbeitswelt und deren Herausforderungen, sowie den stetig wachsenden Mitarbeiterbedarf an Berufskraftfahrern.

Mit über 100 eigenen Lkw und vielen bundesweiten Partnern bedarf es guten Mitarbeitern, um die hauptsächliche Just-In-Time Lieferung zu gewähren. Das Unternehmen schafft hierbei eine 99 Prozent Quote von exakten Lieferungen. Meyer logistics selbst beschäftigt rund 200 Mitarbeiter, davon sind zurzeit 18 Auszubildende in unterschiedlichen Bereichen. Damit steht das Unternehmen an der Spitze der Ausbildungsbetriebe in Willich.

Seit über zehn Jahren werden 99 Prozent der Azubis übernommen. „Der Berufskraftfahrer ist einer der wichtigen Berufe in unserem Unternehmen. Es wird jedoch immer schwerer, junger Menschen für den Beruf zu begeistern“, erklärte Michael Meyer-Lingen. „Unser Ziel ist es, junge Menschen für eine duale Ausbildung zu gewinnen. Wir sehen eine Chance den Fachkräftemangel mit der Integration von Flüchtlingen zu beheben.“ Die Firma Meyer logistics könnte hierfür ein Vorbild im Kreis Viersen werden, wie Flüchtlinge bestmöglich integriert werden und eine Zukunftsperspektive vor Ort bekommen, ergänzte Uwe Schummer. Einig waren sich Peter Meyer und Uwe Schummer darüber, dass die Grundvoraussetzung hierfür das schnelle und gute Lernen der deutschen Sprache sei.

Bei einem gemeinsamen Rundgang über das Meyer-Gelände mit der Geschäftsführung konnte Uwe Schummer sich ein Bild von der Warendistribution auf 35 000 Quadratmeter Lagerfläche sowie von den damit verbundenen betrieblichen Abläufen verschaffen. Neben Verladung, Umschlag und Transport übernimmt das Unternehmen auch Mehrwertdienste, wie zum Beispiel Sortierung der Produkte, Etikettieren der Waren, Produktproben entnehmen und Qualitätskontrollen durchführen.

(StadtSpiegel)