Flüchtlinge in den Hallenbadpark?

Flüchtlinge in den Hallenbadpark?

Meerbuschs Parteien sind beim Flüchtlingskonzept größtenteils auf einer Linie. Jetzt sind allerdings noch Sozialbauten (für Flüchtlinge) am Hallenbadpark im Gespräch.

Es war eine Sitzung des Planungsausschusses mit Seltenheitswert: Fast 200 Meerbuscher wohnten der Sitzung in der Aula der Realschule Osterath bei. Ihr Interesse: Das Flüchtlingskonzept der Meerbuscher Politik. Alle Meerbuscher Parteien verteidigten die Planungen, nur minimale Änderungsvorschläge besprachen Meerbuschs Politiker – aber doch mit einer Verringerung: In Lank am Alten Teich sollen jetzt nur noch zwölf Reihenhäuser (vorher 16) gebaut werden. Lediglich die UWG wünschte eine deutlich andere Verteilung innerhalb von Meerbusch, war aber nicht gegen die Sache an sich. Der Planungsausschuss ist ein Planungsgremium, das vorgelagert an den Details feilt, die Abstimmung selber über Standorte und Dimension von Flüchtlingsunterkünften und Sozialbauten findet aber im Hauptausschuss des Stadtrates statt. Neben dem Protest von Lankern und Osterathern waren zum ersten Mal auch Strümper vor Ort. Diese machten ihrem Unmut über die Schaffung einer Flüchtlingsunterkunft am Buschend Luft. Neu für Büdericher ist: Auch ein weiterer Bau in Büderich direkt neben dem Hallenbad, an der Hermann-Unger-Allee gelegen, wird nicht mehr ausgeschlossen. „Das Grundstück ist für sozialen Wohnungsbau ins Auge gefasst – auch vor dem Hintergrund, dass wir Wohnraum für anerkannte, also länger bei uns lebende Asylbewerber benötigen, die nicht länger in herkömmlichen Flüchtlingsunterkünften wohnen können“, sagt Michael Gorgs, Sprecher der Stadt Meerbusch. „Eine konkrete Planung dafür gibt es aber noch nicht.“ Der nächste Info-Abend für Bürger ist in Osterath am Donnerstag, 14. April, um 19 Uhr in der Aula der Hauptschule am Wienenweg.

(StadtSpiegel)