Fluglärm: Terror oder Hysterie ?

Fluglärm: Terror oder Hysterie ?

Unsere Leser streiten über Fluglärm. Ist er da oder nicht?

Ulf Krüger aus Korschenbroich schreibt: „Nach dem erneuten Fluglärmterror in der Nacht von Samstag auf Sonntag, sehe ich mich aufgefordert, dazu ein paar Zeilen zu schreiben. In der Nacht zu Sonntag hatten wir wieder einmal Fluglärm bis weit nach Mitternacht (bei Ostwind fliegen alle landenden Flugzeuge über Kleinenbroich-Süd). Vor allem bei Gegenschub, die die Turbinen beim Landeanflug über Kleinenbroich durchführen, glaubt man sich oft in einem Kriegsgebiet zu befinden.“

Martin Eichler fragt sich dagegen, ob die Initiative „Gegen Fluglärm MG-Ost“ falsch informiert ist: „Der Flughafen Düsseldorf hat kein generelles Nachtflugverbot, Propellerflugzeuge mit Lärmzeugnis und einem maximalen Startgewicht bis zu neun Tonnen dürfen rund um die Uhr in Düsseldorf starten und landen. Die Betriebszeiten für Linien- und Charterverkehr liegen bei 6 bis 23 Uhr, ab 22 Uhr dürfen lediglich keine Starts mehr erfolgen. Für den Zeitraum zwischen 22 und 23 Uhr dürfen täglich 33 Landungen koordiniert werden. Die Kapazitätsausweitung auf 60 Flugbewegungen pro Stunde ist nur für die Zeiten der Nutzung der zweiten Landebahn beantragt, diese umfasst 56 Stunden pro Woche und liegt nicht in den Nachtstunden. Die Flugzeuge über Mönchengladbach befinden sich auf Flughöhen über 1 000 Metern, da der Gleitpfad noch nicht erreicht ist.“ Roland Wehle schreibt: „Wir wohnen in Eicken und haben ebenfalls festgestellt, dass der Fluglärm/Überflüge generell seit 2016 stark zugenommen hat.“

Christina Heimbach meint: „Ich lebe in Mönchengladbach Hamern und der Fluglärm ist bei entsprechender Wetterlage mittlerweile erheblich. Ab 6 Uhr morgens fast im Minutentakt Flieger, die bis in den späten Abend hinein über das Haus düsen. Fluglärm gilt als extremer Stressfaktor, der Herzkreislauferkrankungen, Schlafstörungen und andere gesundheitliche Probleme verursacht.“

Uwe Vogtländer sagt: „Wer einmal in Raunheim oder Kelsterbach – das sind die letzten Gemeinden in Anflugrichtung auf den Frankfurter Flughafen – gewohnt hat, ist über die zunehmende Stimmungsmache zum Flughafen Düsseldorf nur erstaunt. Über die hier vor Ort von interessierten Gruppen geschürte Hysterie wegen der Entwicklung des Flughafens Düsseldorf kann ich als Rheydter Neubürger nur müde lächeln und sehe der Zukunft gelassen entgegen.“

(StadtSpiegel)