Fränkische Perle an der Pegnitz

Fränkische Perle an der Pegnitz

Das Frankenland ist ein überaus reizvolles und vielfältiges Reiseziel. Hügelige Landschaft wie Klein- und Mittelstädte haben einen besonderen Charme. Nürnberg ist die größte Stadt Frankens; die Metropolregion fungiert als kultureller, wissenschaftlicher und wirtschaftlicher Magnet.

Eine fußläufige Kurzreise von Süd nach Nord.

Kreis Viersen/ Nürnberg.

Vom Niederrhein sind es per Bahn nur knapp fünf Stunden nach Nürnberg. Der gewichtige, 1900 in Neubarock-Stil umgestaltete Hauptbahnhof grenzt direkt umseitig an die St. Lorenzer Altstadt, also jener Bereich, der südlich der Pegnitz liegt. Hier ist der Handwerkerhof am Königstor besonders sehens- und empfehlenswert.

Die dicken Stadtmauern mit Frauentorturm sind markant und grenzen den Bereich deutlich ab; im Hof werden in kleinen Werkstätten alte Nürnberger Handwerkstraditionen gepflegt. Es gibt beim Zinngießer, Glasschleifer, Ledermacher, Töpfer, Goldschmied, Glasmacher, Lebkuchenbäcker und Puppenmacher viel Interessantes zu sehen und zu erwerben. Zudem bieten fränkische Gaststuben lokale Spezialitäten an.

An der Königstraße nach Norden hin liegt die ehemalige Mauthalle, ein imposant-kantiges Gebäude von etwa 1500. Vorgesehen und genutzt wurde die Halle anfangs als eine von mehreren innerstädtischen „Kornkasten“, die die Bürger in Krisenzeiten mit Getreide, Salz und Wein versorgten. Sie beherbergt heute im Mautkeller das Brauhaus „Barfüßer“ mit angeschlossener Hausbrauerei. Hier wird die vielfältige Lokalküche in ihrer ganzen Breite dargeboten: Deftig-Herzhaftes – von Fränkischer Kartoffelsuppe über Nürnberger Rostbratwürste bis zu den Schäufele – wie Süßes (verschiedene Küchle, Kirschenmännla und Strudel). Das im Haus gebraute Bier gibt es in blond und schwarz.

Die Altstadt ist von zwei schweren Kirchenbauten, die städtebauliche Pendants darstellen, geprägt: die evangelische St. Lorenz im südlicheren Bereich, die katholische St. Sebald nördlich der Pegnitz. Die Lorenzkirche ist Sitz des Nürnberger Stadtdekans; in ihr findet traditionell die Einführung des neugewählten Landesbischofs statt.

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Über die älteste Pegnitzbrücke der Stadt, die Museumsbrücke, gelangt man schnell in den Altstadtteil St. Sebald, der nördlich der Pegnitz liegt. Der Hauptmarkt als zentraler Platz in der Altstadt grenzt direkt an. Auf 5.000 Quadratmetern Freifläche findet werktags der beachtliche Wochenmarkt statt; zur Weihnachtszeit nimmt der berühmte Christkindlmarkt den Platz ein. Entlang des Schönen Brunnen, einer Kopie des Werkes aus dem 14. Jahrhunderts, geht es an St. Sebald (die Sebalduskirche beherbergt eine sehenswerte Orgel) vorbei zum Stadtmuseum Fembohaus. Das Museum ist in Nürnbergs einzigem Kaufmannshaus der Spätrenaissance untergebracht. 950 Jahre Stadtgeschichte werden durch wertvolle Originalräume, Rauminszenierungen und Hörspiele lebendig. Von dort aus geht es bergan geradezu zur Kaiserburg. Hierbei handelt es sich um eine gewaltige Burg mit Kaiserpalast und Garten. Die Kaiserburg ist das Wahrzeichen Nürnbergs. Eine Karte für die Gesamtbesichtigung der Burg kostet sieben/ermäßigt sechs Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahren zahlen nichts.

Unbedingter Tipp: Schauen Sie von hier aus bei schönem Wetter über die gesamte Stadt.

(Report Anzeigenblatt)