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Gartenparty mit kölsche Tön

Gartenparty mit kölsche Tön

Auch weit nach Mitternacht schüttelte Comedian Christian Pape noch unzählige Hände von begeisterten Besuchern vor dem großen Torbogen von Haus Beeck, verabschiedete seine Gäste persönlich. „Was für ein toller Abend“, war dabei die einhellige Meinung.

Rund 2 000 „Grillfreunde“ waren zuvor in Christians Garten gepilgert, glücklich, überhaupt eine Eintrittskarte ergattert zu haben.

Denn längst hat „Pape grillt“ Kultstatus erreicht. Die Tickets waren im Vorfeld auch für die dritte Auflage in Rekordzeit vergriffen. Und die Feierwütigen ließen das Fest mit den „Räubern“ und „Brings“ zu einer gigantischen Party werden.

Der Gastgeber schien bei seiner Begrüßung selbst überrascht, wie viele neue Zuschauer sich unter das treue Stammpublikum gemischt hatten. Pape plauderte über die Goldhochzeit seiner Eltern, den Sommerurlaub, den man damals mit der Familie noch an der Ostsee verbracht hatte und nicht wie heute in der Karibik. „Bei uns gab es höchstens mal Toast Hawaii. Wir hatten Karibik auf dem Teller.“ Bei früheren Autofahrten hatte man kein Navi, nur Landkarte. „Der häufigste Satz war da: Och, hier hätten wir rausfahren müssen!“ Sachen, die man so erzählt, wenn man das Haus voll Gäste hat. Und die amüsierten sich prächtig.

Die erste Band des Abends, die Räuber, habe Pape Karneval zufällig an der roten Ampel getroffen und bei heruntergelassenem Fenster zum Grillen zu sich nach Hause eingeladen. Mit all ihren Hits vom „Trömmelche“ über „Die Rose“ bis hin zu „Wunderbar“ sorgten die Räuber für beste kölsche Stimmung. Und passender hätte der Titel „Dat es Heimat“ an diesem Abend im privaten Garten gar nicht sein können. Diesen Titel widmeten die beiden Räuber-Frontmänner Karl-Heinz Brand und Torben Klein ganz besonders „unserem Freund Christian“ und rund 4 000 Arme reckten sich in die Höhe.

Und dann stürmte Brings die Bühne. Peter Brings kam aus dem Staunen nicht mehr raus, war sichtlich beeindruckt von der Szenerie: „Christian hat gesagt, wir sollen in seinem Garten spielen. So eine Atmosphäre, so ein Garten, verrückt. Wahnsinn. Damit haben wir nicht gerechnet!“ Und schon feuerten die Kölschrocker ein wahres Feuerwerk ab, Flammenwerfer und gigantische Konfetti-Kanonen inklusive – eine Bühnenshow der Superlative, die ihresgleichen sucht. Peter Brings & Co. stellten einmal mehr unter Beweis, dass sie alle „kölschen Musikrichtungen“ vereinen und eben viel mehr sind als eine reine Karnevals-Band. So gab es unter anderem Hard-Rock- und Hip-Hop-Einlagen für die Grillfreunde. Die dankten mit minutenlangem Applaus und tanzten dann gemeinsam mit den Musikern „Polka“ zum großen Finale, bis schließlich der gesamte Innenhof stimmgewaltig in „Kölsche Jong“ einfiel.

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„Das war das Geilste, was wir seit langem erlebt haben. So privat, so persönlich, so herzlich“, freuten sich Peter und Stefan Brings nach ihrem Auftritt und gratulierten Gastgeber Christian Pape. „Ich bin total überwältigt“, gestand dann auch der Gastgeber, sichtlich ergriffen vom Spektakel um ihn herum. „Es ist wieder einmal ein wunderbarer Abend“. Und der wurde bei herrlichem Sommerwetter noch bis spät in die Nacht gefeiert. Aber nach dem Grillfest ist nicht nur Aufräumen angesagt, schon jetzt beginnen die Vorbereitungen für die Neuauflage im kommenden Jahr.

(Report Anzeigenblatt)