Gekommen, um zu siegen

Gekommen, um zu siegen

Dicht gedrängt saßen die Journalisten im Presseraum der Borussia. Schließlich stellte sich Marc-André ter Stegen bei seiner Rückkehr in den Borussia-Park den Fragen. Zwar freut er sich auf das Wiedersehen mit alten Freunden, doch Geschenke gedenkt er nicht zu verteilen.

Das Lächeln konnte Marc-André ter Stegen nicht verbergen, als er den Presseraum um 18.06 Uhr betrat. Roland Virkus, Borussias Jugendkoordinator, begrüßte seinen ehemaligen Schützling mit Handshake und einer herzlichen Umarmung. In seinem schwarz-grünen Anzug ebnete er sich den Weg in Richtung Podest, immer wieder huschte ein Lächeln über seine Lippen, weil alte Bekannte ihm in die Augen sprangen.

Und doch war etwas anders, und das lag nicht nur an dem Wappen des FC Barcelona auf seiner Brust. In fast fließendem Spanisch beantwortete er die Fragen der Journalisten, die sich in erster Linie um seine Gefühlslage bei der Rückkehr drehten. „Natürlich ist das eine besondere Begegnung für mich. Ich hatte hier eine sehr schöne Zeit und freue mich wieder hier zu sein“, sagte ter Stegen. Nur wenige Sekunden später aber sprach der Profi aus ter Stegen. Gefühle würden auf dem Platz nicht zählen, da zähle für ihn nur der Sieg mit dem FC Barcelona. Im Vorfeld hatte er mit einigen Spielern geschrieben, man hatte sich gestichelt. „Aber ich bin nicht gekommen, um alte Freunde zu sehen, das kann ich in meiner Freizeit machen Ich bin hier, um Fußball zu spielen.“ Genau in diesem Bereich ist er in den letzten beiden Jahren nochmals gereift. „Er hat sich gut entwickelt“, sagt Barca-Trainer Luis Enrique und meine damit nicht nur die fußballerischen Qualitäten, sondern auch die sprachliche Entwicklung.

(StadtSpiegel)