Rettungsdienste Kreise Neuss und Heinsberg arbeiten zusammen: Gemeinsam für die Sicherheit

Rettungsdienste Kreise Neuss und Heinsberg arbeiten zusammen : Gemeinsam für die Sicherheit

Rhein-Kreis Neuss/Kreis Heinsberg.

Bei der notfallmedizinischen Versorgung für rund 700 000 Einwohner des Rhein-Kreises Neuss und des Kreises Heinsberg arbeiten beide Kreise künftig zusammen. Dies bekräftigten Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und sein Heinsberger Kollege Stephan Pusch bei einem Treffen im Grevenbroicher Kreishaus. Mit der Herausgabe eines gemeinsamen Rettungsdienst-Kompendiums wurde zu Beginn des Jahres die Aus- und Fortbildung der rund 160 Rettungsdienstmitarbeiter des Kreises Heinsberg und der rund 400 im Rhein-Kreis Neuss durch ein einheitliches Versorgungskonzept verbessert. „Durch unsere Zusammenarbeit können wir Synergie-Effekte in der Ausbildung nutzen, die uns auch bei der anstehenden Aufgabe der Qualifikation von Notfallsanitäterinnen und -sanitätern sehr hilfreich sein werden“, sagte Landrat Stephan Pusch in Grevenbroich.

Bereits seit über 15 Jahren besteht im Rhein-Kreis Neuss mit dem Rettungs-Kompendium eine gute Grundlage zur Aus- und Fortbildung für Rettungsassistenten und Rettungssanitäter. Mit der Neuausrichtung des Rettungsdienstes im Kreis Heinsberg wurde 2012 mit der strukturierten Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter begonnen. Bei der Erstellung der aktuellen Ausgabe des Rettungsdienst-Kompendiums arbeiteten Mitarbeiter beider Rettungsdienste zusammen. Als ein gutes Beispiel interkommunaler Zusammenarbeit lobt auch Landrat Petrauschke das gemeinsame Versorgungskonzept: „Die ausgezeichnete Versorgung der Notfallpatienten liegt uns als Träger des Rettungsdienstes besonders am Herzen. Dazu müssen wir kontinuierlich Qualitätsstandards sowie Aus- und Fortbildungskonzepte überprüfen. Da ist es doch folgerichtig, wenn wir als benachbarte Kreise unsere Kräfte im Interesse der Patienten bündeln.“

Darin sind sich auch die Ärztlichen Leiter Rettungsdienst Marc Zellerhoff (Rhein-Kreis Neuss) und Gabriele Schlüter (Kreis Heinsberg) sowie Jürgen Graw, Organisatorischer Leiter Rettungsdienst Rhein-Kreis Neuss, und Ralf Rademacher, Geschäftsführer Rettungsdienst Kreis Heinsberg, einig: „Bei der Versorgung von Notfall-Patienten durch den Rettungsdienst ist die Festlegung von standardisierten Abläufen, die sich am aktuellen Stand der Medizin orientieren, entscheidend für die Qualität.“

Das Nachschlagewerk wird jährlich aktualisiert und stellt fortan die gemeinsame Grundlage bei der Aus- und Fortbildung im Rettungsdienst beider Kreise dar.

(Report Anzeigenblatt)