Gemeinsam Perspektiven bieten !

Gemeinsam Perspektiven bieten !

Eine Meerbuscher Erfolgsgeschichte geht weiter: Jetzt prüfen der Rhein-Kreis Neuss und der Meerbuscher Verein „Jugend braucht Zukunft“ eine Kooperation.

Bildung, Qualifizierung und Beschäftigungsförderung sind für den Rhein-Kreis Neuss besonders wichtige Themen. Dies zeigt sich nicht nur in seinen vier Berufsbildungszentren in Neuss, Grevenbroich und Dormagen. Auch bei der beruflichen Orientierung gibt der Kreis Hilfestellung: ob als Träger des Schulwettbewerbs „Berufswahlsiegel“, als aktiver Partner im Landesprojekt „Kein Abschluss ohne Anschluss“, als Mitinitiator der Wirtschaftsaktion „Check-in Berufswelt“ oder mit seinem Hochschultag.

 Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Angelika Börner und Schuldezernent Tillmann Lonnes (v.r.) unterstützen eine gute Berufsvorbereitung für junge Menschen.
Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Angelika Börner und Schuldezernent Tillmann Lonnes (v.r.) unterstützen eine gute Berufsvorbereitung für junge Menschen. Foto: Rhein-Kreis Neuss

Um Kooperationsmöglichkeiten bei weiteren Projekten zur Berufswahl ging es jetzt im Kreishaus Neuss bei einem Besuch des mittlerweile bundesweit aktiven Vereins „Jugend braucht Zukunft“ mit seinen Wurzeln in Meerbusch. Im Gespräch mit Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdirektor Dirk Brügge und Schuldezernent Tillmann Lonnes stellte Vorstandsmitglied Angelika Börner dazu Ziel und Arbeit des deutschlandweit tätigen Vereins vor.

Jahr für Jahr brechen in Deutschland rund 450 000 Jugendliche ihren Ausbildungsweg ab. Nur wer Glück hat, findet sich dann im Berufsalltag zurecht und kann sich eine persönliche und finanzielle Basis schaffen. Dies führte 2005 in Meerbusch zur Gründung des Vereins „Jugend braucht Zukunft“. Ziel ist es, jungen Menschen eine klare berufliche Perspektive zu bieten, indem sie frühzeitig einen ihren Fähigkeiten und Interessen entsprechenden Weg aufgezeigt bekommen.

Dabei setzt „Jugend braucht Zukunft“ unter der Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin a. D. Professor Dr. Rita Süssmuth auf die Volkshochschulen, die diesen Weg engagiert unterstützen. In Kurz-Seminaren wird hier jungen Menschen eine durchdachte Entscheidungsvorlage für ihren beruflichen Weg geboten. Der Verein hat insgesamt bereits 20 000 junge Menschen in Berufsorientierungsseminaren geschult. Im Rhein-Kreis Neuss sind die Volkshochschulen Meerbusch und Neuss beteiligt.

Hilfestellung beim Übergang von der Schule in die Ausbildung oder in den Beruf, so Landrat Petrauschke, sei nicht allein Sache der Schulen oder der Eltern. Sie könne nur als Gemeinschaftsaufgabe gelingen, denn die berufliche Orientierung sei in den letzten Jahren schwieriger geworden. Petrauschke bezeichnete die Initiative „Jugend braucht Zukunft“ dabei als Beitrag, die Berufsvorbereitung und damit die Chancen für junge Menschen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.

In der Kreisverwaltung wird nun geprüft, wo es Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit gibt – insbesondere über die Bereiche Schule und Beschäftigungsförderung.

(Report Anzeigenblatt)