Viersen : Geriatrie: Land gibt grünes Licht
Süchteln Geriatrie - das ist die Medizin, die sich mit den Beschwerden und Krankheiten von alten Menschen beschäftigt. Eine Fachklinik der Geriatrie soll nun das St. Irmgardis Krankenhaus in Süchteln erhalten.
Nach längeren Verhandlungen hat das Land NRW seine Zustimmung nun signalisiert.
Bevor die endgültige Entscheidung des Ministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein-Westfalen jedoch offiziell verkündet wird, müssen die beteiligten Kreise, Städte und Gemeinden noch eine Stellungnahme zu der vom Land geplanten Entscheidung einreichen. De facto ist die Einrichtung der Geriatrie aber nur noch Formsache.
Dazu soll in Süchteln die Einrichtung von 60 Betten ausgewiesen werden. Viersens Bürgermeister Günter Thönnessen und Erster Beigeordneter Dr. Paul Schrömbges begrüßten die angekündigte Entscheidung zu Gunsten des Süchtelner Krankenhauses. Sie werteten die kommende Aufnahme der Geriatrie auch als Erfolg der Absprachen unter den Viersener Krankenhäusern. Das Allgemeine Krankenhaus (AKH) hatte auf der Grundlage einer durch Bürgermeister Günter Thönnessen initiierten Kooperationsvereinbarung mit dem St.-Irmgardis-Krankenhaus seinen eigenen Antrag auf Einrichtung einer geriatrischen Fachabteilung zurückgezogen und den Süchtelner Antrag ausdrücklich unterstützt.
Nach Ansicht von Thönnessen und Schrömbges wird eine Geriatrie im St.-Irmgardis-Krankenhaus die wohnortnahe medizinische Versorgung der Menschen in Viersen sichern. Gerade vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und einer älter werdenden Bevölkerung sei dies ein bedeutender Schritt für die weitere Entwicklung der Krankenhauslandschaft in der Stadt.
Das Führungsgremium des St. Irmgardis betrachtet die Ankündigugn des Ministeriums "als Anerkennung der gemeinsamen Anstrengungen der Krankenhäuser in Viersen und insbesondere des vom St. Irmgardis-Krankenhaus Süchteln vorgelegten exzellenten fachlichen Konzeptes für die Geriatrie mit seinem umfangreichen Kooperationsnetzwerk."
