Der Bundesgesundheitsminister schaute beim Unternehmen Medtronic in Büderich vorbei: Gröhe zu Besuch in Meerbusch

Der Bundesgesundheitsminister schaute beim Unternehmen Medtronic in Büderich vorbei : Gröhe zu Besuch in Meerbusch

„Wir wollen, dass sich die Menschen in Deutschland darauf verlassen können, die bestmögliche medizinische Versorgung zu erhalten. Moderne Medizinprodukte leisten einen großen Beitrag für die hohe Qualität in der medizinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten“, sagte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in Meerbusch.

In seinem Heimatbundesland war der Minister zu Besuch beim Medizintechnik-Unternehmen Medtronic GmbH, Weltmarktführer auf dem Gebiet der Medizintechnologie und Erfinder des ersten batteriebetriebenen Herzschrittmachers.

 Produktmanagerin Katharina Müller mit dem kleinsten Herzschrittmacher der Welt, der ab etwa Mitte 2015 seine Zulassung bekommen soll, neben ihr Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit dem ersten Herzschrittmacher der Firma Medtronic.
Produktmanagerin Katharina Müller mit dem kleinsten Herzschrittmacher der Welt, der ab etwa Mitte 2015 seine Zulassung bekommen soll, neben ihr Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe mit dem ersten Herzschrittmacher der Firma Medtronic. Foto: Reichwein

Bei einem Gespräch mit den Geschäftsführern Jo Merkun und Wolfgang Frisch tauschte sich der Minister über aktuelle Fragen der Gesundheitspolitik und die Trends der kommenden Jahre in der Medizintechnik aus. Der Minister sagte dazu: „Wir haben zur Zeit europaweit eine Diskussion darüber, wie die Sicherheit der Medizintechnikprodukte weiter verbessert werden kann. Dabei geht es darum, die Patientensicherheit zu erhöhen, ohne dadurch Innovationen zu bremsen. Diese schwierige Balance muss uns in Brüssel gelingen, damit am Ende ein für alle tragfähiges Ergebnis herauskommt.“

Ein weiteres Thema der Begegnung war die fortschreitende Miniaturisierung von implantierbaren Medizinprodukten: Über die Zukunft der Überwachung herzkranker Patienten konnte sich der Minister ein Bild machen. Mit Reveal LINQ, dem kleinsten EKG-Gerät der Welt, können der Herzrhythmus und eventuelle Unregelmäßigkeiten desselben über drei Jahre lang kontinuierlich überwacht werden. Es beansprucht etwa ein Drittel des Platzes einer kleinen AAA-Batterie. Die so gewonnenen Daten sendet Reveal LINQ drahtlos an den behandelnden Arzt, dem damit wichtige Langzeitdaten zur richtigen Einstellung der richtigen Therapie zur Verfügung stehen.

Geschäftsführer Wolfgang Frisch machte in dem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass sich diese Entwicklungen auch in der Gesundheitspolitik spiegeln sollten: „Miniaturisierte Medizintechnik macht immer mehr ambulante Behandlungen möglich. Sie scheitern jedoch noch oft an zu langen und bürokratischen Genehmigungsverfahren. Hier kann der Gesetzgeber zum Beispiel durch Festlegung verbindlicher Fristen eingreifen. Dann sind schonendere Behandlungen für Patienten, kürzere Eingriffe und geringere Kosten für das Gesundheitssystem machbar.“

(Report Anzeigenblatt)