Grundstücksmarktbericht 2014 Beim Baulandpreis liegt Meerbusch bei rund 370 Euro/m² im Mittelfeld von NRW

Grundstücksmarktbericht 2014 Beim Baulandpreis liegt Meerbusch bei rund 370 Euro/m² im Mittelfeld von NRW

Niederrhein. Immobilien stehen in Nordrhein-Westfalen hoch im Kurs. Das lebhafte Interesse führte 2013 zu steigenden Preisen. „Das Interesse an den eigenen vier Wänden ist nach wie vor hoch. NRW hat viele attraktive Standorte“, erklärte Kommunalminister Ralf Jäger in Düsseldorf anlässlich der Vorlage des Grundstücksmarktberichtes 2014 durch den Oberen Gutachterausschuss für Grundstückswerte mit.

Dem aktuellen Grundstücksmarktbericht liegen alle Grundstücksgeschäfte des letzten Jahres zugrunde. „Wenn die Nachfrage steigt, steigt auch der Preis. Rund um Köln, Düsseldorf oder Münster ist es deutlich teurer als in ländlicheren Regionen wie der Eifel“, erläuterte der Kommunalminister.

Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser erhöhten sich im Schnitt um zwei Prozent, in einzelnen Regionen wie dem Sauer- und Siegerland um bis zu vier Prozent. Den höchsten Anstieg verzeichnete wie im Vorjahr das Münsterland mit neun Prozent. Besonders gefragt waren Neubauwohnungen. Im Schnitt stieg der Preis im vergangenen Jahr um sechs Prozent. Unbebaute Baugrundstücke für Ein- und Zweifamilienhäuser wurde landesweit um ein Prozent teurer.

Das Jahr 2013 zeichnete sich durch einen insgesamt stabilen Geldumsatz bei einer konstanten Zahl an Grundstücksverkäufen aus. Damit verknüpft sind steigende Preise in verschiedenen Teilmärkten. Landesweit wurden 48.838 Ein- und Zweifamilienhäuser (minus 2 Prozent) mit einem Umsatz von 9,79 Milliarden Euro (plus 2 Prozent) verkauft. Über Wohnungseigentum wurden 52.912 (plus/minus null Prozent) Kaufverträge mit einem Umsatz von 7,37 Milliarden Euro (plus 5 Prozent) geschlossen. Die stärkste Entwicklung zeigen Gewerbe- und Industrieobjekte. Insgesamt erhöhte sich die Zahl der Verkäufe im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent, das ergibt ein deutliches Umsatzplus von 37 Prozent. Eine ähnlich positive Entwicklung ist bei den Grundstücksverkäufen für den Geschosswohnungsbau zu beobachten. Mit 795 Käufen und 369 Millionen Euro Umsatz stieg die Anzahl der Kauffälle um gegenüber 2012 um 15 Prozent, der Geldumsatz nahm um 13 Prozent zu.

Spitzenreiter bei den Baulandpreisen in mittleren Wohnlagen ist die Landeshauptstadt Düsseldorf mit 550 Euro je Quadratmeter (€/m²). Bodenpreise von mehr als 300 €/m² werden in Köln (420 €/m²), Bonn (365 €/m²), Münster (330€/m²) und Bergisch Gladbach (310 €/m²) sowie in einigen Gemeinden im Einzugsbereich von Düsseldorf (Meerbusch 370 Euro/m², Langenfeld 350 Euro/m², Hilden 340 Euro/m², Ratingen 335 Euro/m² und Neuss 330 Euro/m²) erzielt. Bei den guten Wohnlagen rangiert Köln mit 1.020 Euro/m² vor Düsseldorf mit 860 Euro/m² gefolgt von Münster mit 490 Euro/m² und Aachen mit 480 Euro/m² sowie Dortmund und Meerbusch mit 440 Euro/m². Dagegen kann in einzelnen rein ländlichen Gebieten, wie zum Beispiel in der Eifel oder in Ostwestfalen, der Quadratmeter erschlossenes Bauland in mittleren Wohnlagen noch für einen Preis von unter 50 Euro/m² erworben werden.

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Grundstücke sind in der Region Düsseldorf am teuersten. Dort kostet der Quadratmeter Bauland im Schnitt 296 Euro. Im Ruhrgebiet und in der Bergisch/Märkischen Städteregion liegen die Baulandpreise mit 195 Euro/m² und 194 Euro/m² auf gleichem Niveau. Günstiger sind die Grundstücke in der Region Bonn mit 187 Euro/m², gefolgt von der Region Köln mit 175 Euro/m² sowie der Region Niederrhein mit 155 Euro/m². Im Münsterland können die Grundstücke mit 127 Euro/m², in der Region Eifel/Rur mit 106 Euro/m², in Ostwestfalen/Lippe mit 97 Euro/m² und im Sauer- und Siegerland mit 89 Euro/m² deutlich preiswerter erworben werden.

Wohnungseigentum ist in Düsseldorf am teuersten. Der Quadratmeter Wohnfläche kostet dort in mittlerer Lage 3.639 Euro/m². An zweiter und dritter Stelle stehen Kempen mit 3.330Euro/m² und Hilden mit 3.230 Euro/m².

Der Grundstücksmarktbericht wird jährlich vom Oberen Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Nordrhein-Westfalen erstellt. Berichtszeitraum ist das jeweilige Vorjahr.

(StadtSpiegel)