Hakenkreuze an Büdericher Gesamtschule

Hakenkreuze an Büdericher Gesamtschule

Unbekannte schmierten im Beisein von Schülerinnen und Schülern der Maria-Montessori-Gesamtschule pornografische Symbole und beleidigende Parolen auf den Boden des Schulhofes und die Wände. Auch Hakenkreuze waren darunter.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ist es in der Maria-Montessori-Gesamtschule zu Schmierereien und Sachbeschädigungen am Schulgebäude und auf dem Schulgelände gekommen. Dabei haben Unbekannte Hakenkreuze, pornografische Symbole und beleidigende Parolen auf den Boden des Schulhofes und des Parkplatzes, an das Gebäude und die Fenster gesprüht. Es gilt als sicher, dass diese Vorfälle in Zusammenhang mit der Verabschiedung der Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 10 stehen, die in der Nacht vor ihrem letzten Schultag am Eisenbrand gefeiert haben. Daraufhin sagte die Schule die für Freitag, 24. Juni, geplante Abschlussfeier des Jahrgangs 10 ab.

„Wir sind von diesen Vorfällen zutiefst schockiert, sie lösen Trauer und Enttäuschung bei uns aus“, sagte Schulleiter Klaus Heesen. Die bisherigen Nachforschungen haben ergeben, dass eine größere Gruppe von Schülerinnen und Schülern im Vorfeld von der geplanten Aktion wusste und bei den Beschädigungen zugegen war, ohne einzugreifen.

„Ein solches Verhalten ist unvereinbar mit den pädagogischen Grundsätzen unserer Schule“, so Klaus Heesen weiter. „Uns ist wichtig, die uns anvertrauten Kinder zu Bürgerinnen und Bürgern zu erziehen, die den Mund aufmachen, wenn es darauf ankommt.“ Mut zu Zivilcourage, das sei nicht nur ein erzieherisches Ziel der Schule, sondern auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Für uns bedeutet das auch, in dieser Situation nicht einfach weiterzumachen, sondern ein klares Zeichen zu setzen.“ Dies sei mit der Absage der Feier geschehen. Die Eltern wurden in einem Schreiben der Schulleitung über die Gründe informiert, die zur Absage der Feier geführt haben.

Die Ermittlungen der Polizei und des Staatsschutzes dauern noch an.

(Report Anzeigenblatt)