Handwerker – im besten Sinn

Handwerker – im besten Sinn

Staunen, Mitmachen, Mitnehmen: lautet es auf dem gelb- schwarzem Plakat von „Jazz und Handwerk“. Zu den erfolgreichen Ausstellern der letzten Jahre, haben sich einige neue Kunsthandwerker angemeldet.

Im Bereich Schmuck sind Britta Salm aus Solingen, die Niederländerin Sabine Meringdal und der Emailleur Olaf Sander aus Asbach erstmals dabei, um ihre kleinen Preziosen anzubieten. Gold, Silber, Edelsteine, Perlen, aber auch Muscheln und Fossilien finden bei der Verarbeitung Verwendung. Emaille auf Kupfer oder Silber fügt dem edlen Geschmeide kräftig Farbe hinzu. Neue verblüffende Designs, wie kleine Faltboote aus Silber, werten dies auf.

Auch im Bereich der Textilverarbeitung sind vier neue Stände vertreten. Taschen, Rucksäcke, Kasperlepuppen, Stoffbücher und Kuscheltiere aus bunten Baumwollstoffen mit „zauberhaften“ Applikationen für große und kleine Kinder gibt es bei Daniela Münkemüller aus Hamm. Gepatcht und gequiltet sind die Produkte von Sabine Bettermann. Hauptsächlich handelt es sich um Dekorationen wie Wandbehänge, Tagesdecken und andere nützliche Gegenstände, die in dieser aufwendigen Nähtechnik aus zusammengesetzten bunten Baumwollstücken bestehen. Die Modedesignerin Marion Eggert aus Lüdinghausen stellt Kinder- und Damenmode aus Leinen, Baumwolle, Viskose und Bambusstoff (tolles neues Material) her.

Die Herzogenratherin Ilse Heller zeigt handbemalte Seidenunikate. Der Stoff Seide ist in der Lage schwankende Temperaturen auszugleichen und fühlt sich auf warmer Haut kühl an, aber auf kalter wunderbar warm! Die Textildesignerin entwirft aber nicht nur Mode, sondern kreiert auch Dekostoffe und malt Bilder, alles auf Seide in leuchtenden oder pastelligen Farben.

Die Glasmacherin Barbara Ebner von Eschenbach kommt extra aus Berlin, um den Besuchern zu zeigen was für schöne Farben ihre Gläser haben, einfach überraschend!

Ganz besonders sind die Stände mit Vorführungen zu erwähnen: An einem Stand werden Gürtel zugeschnitten und angepasst, an einem anderen Glasperlen gedreht, dann gibt es den Bonbonmacher, der aus einer dicken zähen Masse kleine, süßen „Bömskes“ macht.

Das Patchen und Quilten mit Stoff wird gezeigt, Perlen werden gefädelt, Stempel graviert und vieles mehr. So bringt die Neersener Druckerin Cornelia Beck eine alte ehrwürdige Tiegelpresse und eine Vorrichtung zum Siebdrucken mit. Vor Ort zeigt sie dann, wie man damit schöne Drucke kreieren kann.

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Zum Mitmachen lädt die Seifensiederin Sarah Grabinski ein, wer möchte kann Seifenkugeln drehen. Beim Atelier Machart können Kinder Messingblech mit einem Feinschmiedehammer bearbeiten. Bei Elena Graure-Manta aus Erftstadt können die kleinen Marktbesucher im Ratskeller die Glasfusingtechnik kennen lernen. Und Michael Wolf, ein Keramiker aus Vlotho, kommt mit Tausenden Ziegelsteinen in Miniaturformat. Mit seiner „Bau-Stein-Zeit“ bietet er ein offenes Spiel an drei Spielplattformen an. Aus den Steinen können Mauern, Burgen und Türme entstehen. Das Spannendste ist der Kettenbogen, der über einer Holzschablone errichtet wird. Drei bis sechs Kindern können sich daran versuchen. Nach Fertigstellung wird die Schablone entfernt, hält der Bogen? Nervenkitzel

pur.

(StadtSpiegel)