Herbstzeit ist Laubzeit

Herbstzeit ist Laubzeit

Im Herbst wartet auf die Grünkolonnen des Bauhofes besonders viel Arbeit. Daher legt die Kehrmaschine jetzt auch auf Radwegen Sonderschichten ein. Und die Stadt Meerbusch rät: „Laub nicht einfach auf die Straße fegen!

Die Kehrmaschine der Düsseldorfer Awista — hier beim Radweg-Einsatz an der Meerbuscher Straße in Bovert — legt im Auftrag der Stadt bis zum 9. Dezember vier „Sonderschichten“ ein, damit Radfahrer sicherer unterwegs sind.
Die Kehrmaschine der Düsseldorfer Awista — hier beim Radweg-Einsatz an der Meerbuscher Straße in Bovert — legt im Auftrag der Stadt bis zum 9. Dezember vier „Sonderschichten“ ein, damit Radfahrer sicherer unterwegs sind. Foto: Stadt

Herbstzeit – Laubzeit: Für die Straßenkolonnen der Stadtverwaltung bedeutet diese Jahreszeit vor allem eines: eine Menge Mehrarbeit. Die übliche wöchentliche oder 14-tägige Straßenreinigung reicht jetzt oftmals nicht mehr aus. Deshalb fahren die Männer in Orange zusätzliche Touren auf Straßen mit hohem, alten Baumbestand und entsprechendem Laubanfall. Um auch den Radfahrern auf dem Weg durch die Stadt unliebsame Rutschpartien auf nassem Laub zu ersparen, hat die Stadtverwaltung jetzt auch die Reinigungszyklen auf den Radwegen verkürzt. Noch bis zum 9. Dezember gibt es vier zusätzliche Rundtouren der Kehrmaschine.

„Auch dieser Service ist ein kleiner Baustein im Rahmen unserer Bestrebungen, das Radfahren in Meerbusch zu allen Jahreszeiten attraktiver zu machen“, so Stadtsprecher Michael Gorgs. Ohne tatkräftiges Mitwirken der Bürger ist den Blätterbergen aber auch in diesem Herbst nicht beizukommen. Wichtig dabei: „Das Laub, das der Hausbesitzer auf seinem Grundstück und auf dem Gehweg davor zusammengekehrt, muss er selbst privat entsorgen“, erklärt Jana Vukotic vom Fachbereich Straßen und Kanäle. Blätterberge vom Bürgersteig kurzerhand in den Rinnstein zu fegen und auf Kosten der Allgemeinheit entsorgen zu lassen, sei nicht gestattet. Denn die verbreitete Angewohnheit, Laub nach der „Ex-und-Hopp-Methode“ los zu werden, habe unangenehme Folgen: Die Blätterfracht bleibe für die städtischen Kehrmaschinen liegen und müsse zusätzlich entsorgt werden. Das wiederum schlage sich auf die Straßenreinigungskosten nieder. Einfach auf die Straße gefegtes Laub falle somit auch denen zur Last, die vorschriftsmäßig entsorgen oder gar nicht an einer Straße mit Bäumen wohnen. Ein weiterer unerfreulicher Nebeneffekt: Laubhaufen im Rinnstein lassen das Regenwasser nicht mehr richtig ablaufen, sie verstopfen die Straßensenken oder auch die Ansaugstutzen der Kehrmaschine.

„Die Entsorgungsmöglichkeiten bei uns in Meerbusch kommen den Menschen schon jetzt sehr entgegen“, so Michael Gorgs. Zusätzlich zu den braunen Biotonnen bietet die Stadt pro Jahr acht Grünbündelsammlungen an, bei denen Laub „in haushaltsüblichen Mengen“ mitgenommen wird. Auf dem Wertstoffhof an der Berta-Benz-Straße in Strümp können Privatleute das ganze Jahr über kostenlos Gartenabfälle abliefern. Auch hier muss die Menge allerdings einem durchschnittlichen Grundstück angemessen sein. Dazu bleibt natürlich die Möglichkeit, das Laub auf dem eigenen Komposthaufen umweltverträglich in den natürlichen Kreislauf zurückzuführen.

Praktische Tipps und Termine dazu finden sich im Umweltkalender der Stadt. Wissenswertes zur „Grünbündel- und Laubsammlung“ sind zudem auf der Internetseite der Stadt www.meerbusch.de zusammengestellt.

(StadtSpiegel)