Hier geht kein Schuss durch

Hier geht kein Schuss durch

Dank großzügiger Spende kann sich die Teutonia Kleinenbroich jetzt über einen neuen Ballfangzaun freuen.

Reinhard Kraemer hat selbst als Kind auf dem Bolzplatz direkt neben der Sportanlage von Teutonia Kleinenbroich gekickt. Eine Vereinskarriere hatte er damals nicht eingeschlagen, aber immerhin reichte das Talent für die Bundeswehr-Auswahl. Mittlerweile tritt der Sohn des 48 Jahre alten Unternehmers hier gerne gegen das runde Leder, genauso wie viele anderen auf dem stark genutzten Platz. Fehlschüsse allerdings landeten häufig im vorbeifließenden Jüchener Bach oder auf dem benachbarten Spielplatz. Ein neuer Ballfangzaun verhindert dies nun dank einer Spende von Reinhard Kraemer beziehungsweise der von ihm geführten KVV Gruppe.

Mehr als zehn Jahre hat es gedauert. Während zu Kraemers Kinderzeit der Bolzplatz noch rundherum eingezäunt war, musste später ein maroder Teil abmontiert werden. Stehen blieben nur die zur Sportanlage gewandten Seiten. Im Juni 2005 stellte „Die Aktive“ im Bauausschuss das erste Mal einen Antrag zur Vervollständigung des Ballfangzauns und legte 40 Unterstützerunterschriften vor. Durch die Teilnahme an der Aktion „Bolzplätze für Deutschland“ der Bitburger Brauerei konnte 2006 der Platz saniert werden.

Für den Zaun holte „Die Aktive“ einen Kostenvoranschlag über 4 700 Euro ein und trug Spendengelder über 1 700 Euro zusammen. In den Folgejahren fehlten der Stadt durchweg die finanziellen Mittel zur Errichtung eines neuen Ballfangzauns. Erste Kontakte zu Sponsor Reinhard Kraemer entstanden bereits 2012, die Umsetzung schließlich folgte in zwei Schritten 2014 und 2016 auf Wunsch Kraemers, der seine Geldspende auf zwei Jahre verteilen wollte. Die KVV Gruppe stiftete schließlich insgesamt 8 000 Euro, die Stadt trug die übrigen 6 000 Euro der Gesamtkosten. „Wir sind sehr dankbar für eine solche Unterstützung“, sagte Georg Onkelbach beim Ortstermin. Der drei Meter hohe Zaun soll nun nicht nur verhindern, dass die Fußbälle im Bach landen, sondern vor allem auch Kinder auf dem Spielplatz und Fußgänger schützen. Die älteren Teile der Umzäunung wurden geprüft und als sicher und haltbar befunden.

(StadtSpiegel)