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Hier kommt was ins Rollen!

Hier kommt was ins Rollen!

Wenn alle an einem Strang ziehen, passieren wunderbare Dinge: Der guten Zusammenarbeit zwischen dem Verein Rollbrett Union, der Stadtverwaltung, dem Quartiersmanagement Rheydt, dem Stadtsportbund und Immobilieneigentümer Jessen ist es zu verdanken, dass heute der Rollmarkt, die erste Indoor-Skaterhalle Mönchengladbachs, im ehemaligen KiK-Markt an der Hauptstraße 1, eröffnet wird.

Gerade einmal ein halbes Jahr ist der Verein Rollbrett Union alt und kann schon einige Erfolge vorweisen. „Seit wir uns im Dezember beim Big Air Festival präsentiert haben, sind wir auf 90 Mitglieder angewachsen und machen jetzt mit dem Rollmarkt einen Traum wahr, auf den die Mönchengladbacher Skateboard-Szene seit über 20 Jahren wartet“, fasst David Suhari begeistert zusammen und sein Vereinsmitstreiter Christian Brass ergänzt: „Das war ein richtig toller Schneeballeffekt. Als das Quartiersmanagement auf uns zugekommen ist, ging es zuerst nur um eine Aktion auf dem Marktplatz, dass daraus so etwas Tolles wie der Rollmarkt entstehen würde, hätten wir uns nicht zu träumen gewagt.“

Neben Rampen, die zum Skaten nach Lust und Laune einladen wird der Verein – mit Unterstützung des Stadtsportbundes – rund 30 Workshops rund um den Skatesport anbieten. Auch mit den Schulen der Stadt sind die Skater der Rollbrett Union bereits im Gespräch. Wolfgang Rombey, Präsident Stadtsportbund, ist begeistert vom hier gezeigten Engagement: „Wir vom Stadtsportbund haben sehr gerne die Patenschaft für den Rollmarkt übernommen. Inzwischen ist es 25 Jahre her, dass ich die Halfpipe an der Nordstraße eingeweiht habe – die war bisher der einzige Ort, wo sich Jugendliche zum Skaten treffen konnten – umso wichtiger und toller ist es, dass wir jetzt eine Halle haben, wo sich die Jugendlichen treffen können. Mitarbeit im Verein ist immer auch Lebensschule. Das unterstützen wir sehr gern.“

Der Rollmarkt ist als Projekt im Rahmen der Onlinebörse „Provisorium“ erst einmal auf sechs Monate angelegt. Die Jessen Baugesellschaft, die ab 1. Januar 2018 Eigentümer des Gebäudekomplexes ist, hat aber schon anklingen lassen, dass es sehr gut möglich ist, diesen Zeitraum zu verlängern. „Wir arbeiten gemeinsam mit der Stadt an einem Konzept für die obere Hauptstraße, da freuen wir uns sehr über die Zwischennutzung“, betont Jessen-Geschäftsführer Ulrich Bücker. Schließlich dauere es naturgemäß etwas länger bis aus Planungen konkrete Taten werden und so bekamen Brass und Suhari zumindest eine vorsichtige Zusage, den Rollmarkt auch über die sechs Monate hinaus betreiben zu können.

(Report Anzeigenblatt)