Hilfe in der letzten Lebensphase

Hilfe in der letzten Lebensphase

Im November wird ein neues Gesetz zu Hospizarbeit und Palliativversorgung im Deutschen Bundestag verabschiedet werden, das in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv beraten wurde. In Brüggen wurde jetzt der Verein ZAPUH GrenzLand gegründet.

Engagierte Bürger aus Brüggen und dem Umland haben ihr vielfältiges Engagement nun gebündelt: Am 29. September wurde im Gesundheitszentrum in Brüggen das Zentrum für ambulante Palliativversorgung und Hospizarbeit als gemeinnütziger Verein ZAPUH GrenzLand gegründet. Die Homepage soll noch im Oktober online sein.

ZAPUH GrenzLand hat es sich zur Aufgabe gemacht, in Veranstaltungen und Broschüren die letzte Lebensphase zu thematisieren und engagierte Hospizhelfer für Begleitungen im häuslichen Bereich zu befähigen. Auch Qualitätszirkel für die Fachleute sind bereits angedacht.

Im Oktober wird Ida Lamp als Koordinatorin eingestellt und ist für alle Fragen rund ums Thema unter Ruf 02163/5749177 für Betroffene und ihre Angehörigen, für Hausärzte und Altenpflegeeinrichtungen sowie für am Ehrenamt Interessierte ansprechbar.

Hauptsponsoren des Projekts sind Dr. J.H. Arens und Hausarztzentrum Brüggen, Pflegedienst Kriegers und das Sanitätshaus Kriegers.

„Hospizarbeit braucht Verbündete“, ergänzt Dr. Arens. „Der Hospizverein hofft auf viele weitere Mitglieder, die sich finanziell und ideel einbringen.“.

„Ich wünsche mir, dass wir unbürokratisch etwas für Schwerstkranke, Hochbetagte und Sterbende bewegen können“, sagt die Fachfrau Ida Lamp. „Gerade im ländlichen Raum haben wir in allen Fragen der Versorgung von Menschen in der letzten Lebensphase noch viel Nachholbedarf.“

Ihr ist es ein Anliegen, in den ersten Wochen möglichst viele Professionelle aus dem Gesundheitswesen und an Hospizarbeit Interessierte anzusprechen und ins Boot zu holen. Kurze Wege ist ihr Motto. Im Brüggener Gesundheitszentrum plant sie jetzt schon erste Veranstaltungen im Bistro rezeptfrei im Gesundheitszentrum an der Borner Str. 32.

Am Mittwoch, 14. Oktober, um 10.30 Uhr findet eine Informationsveranstaltung zu Patientenverfügung und Gesundheitsvorsorgevollmacht mit dem Ehepaar Hans-Christoph und Christiane zur Nieden statt, er Palliativmediziner, sie Psychologin, beide langjährig als Hospizhelfer engagiert und Mitglieder von ZAPUH.

Am 19. November, 19 Uhr, wird es den ersten Hospiz-Treff geben, mit der Möglichkeit, sich rund ums Thema „Was passiert beim Sterben?“ zu informieren. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter der ZAPUH-Nummer: 02163/ 5749177.

(StadtSpiegel)