Hilfe zur Selbsthilfe

Hilfe zur Selbsthilfe

Handwerker sind Männer der Tat. Reden ist Silber, Handeln ist Gold! In einer Gemeinschaftsaktion haben die Innung für das Metallhandwerk Krefeld / Kreis Viersen und die Willicher Caris GmbH des stellvertretenden Obermeisters Klaus Caris der Kamerun-Hilfe sechs Transformatoren und weitere Maschinen zur Verfügung gestellt.

"Diese Hilfe zum selbstständigen Arbeiten und Lernen ist viel wichtiger als Geldspenden: Die Menschen in Kamerun wollen lernen und selber arbeiten", betonte Alphonse Yombi, Vorstand der "Deutschen Kamerun-Hilfe e.V.", bei der Übergabe. Er freute sich sichtlich, dass er in Willich so wertvolle Unterstützung für sein Land entgegen nehmen konnte.

Im überbetrieblichen Ausbildungszentrum (ÜBA) der Innung für das Metallhandwerk in Krefeld waren sechs veraltete Transformatoren durch neue Geräte ersetzt worden. "Über meinen Berufskollegen Norbert Weber aus Aachen hatte ich erfahren, dass die alten Transformatoren in Kamerun noch eine sinnvolle Nutzung erhalten können. Daher war unser ganzer Innungsvorstand einverstanden, diese zu spenden", so Klaus Caris. Er hatte die Geräte aus dem ÜBA im eigenen Unternehmen überprüft und mit neuen Schweiß- und Massekabeln ausgestattet. Dazu stellte er noch eine Bohrmaschine, einen Schmiede-Schraubstock und ein weiteres Schweißgerät aus seiner Willicher Werkstatt zur Verfügung.

Die Deutsche Kamerun-Hilfe unterhält in Yaoundé in Kamerun eine Ausbildungswerkstatt, in der junge Kameruner in verschiedenen Projekten eine Fachausbildung erhalten. So gibt es eine Metallwerkstatt, eine Schreinerei, eine Nähschule und eine Krankenstation. Sie wurde 2002 von dem kamerunischen Ex-Fußballnationalspieler Yombi gegründet und ist als gemeinnützige Hilfsorganisation anerkannt.

Die Maschinen aus dem Ausbildungszentrum und aus der Caris-Werkstatt werden jetzt in Aachen mit anderen Spenden zusammengestellt und dann per See-Container in das afrikanische Land gebracht.

(Report Anzeigenblatt)