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Hinein ins Rampenlicht

Hinein ins Rampenlicht

Einmal im Jahr ehrt die Stadt Mönchengladbach ihre Sportler für herausragende Leistungen bei nationalen und internationalen Meisterschaften. Gerade die Sportler, die sonst weniger im Rampenlicht stehen, bekommen so die Anerkennung, die sie verdienen.

Wussten Sie, dass Mönchengladbach die Deutsche Nationalmannschaft im Frauen-Fußball mit Handicap stellt oder dass der Deutsche Meister im Vierer Kunstradfahren aus der Vitusstadt kommt? Es sind nur zwei Beispiele von herausragenden sportlichen Leistungen, die von Mönchengladbacher Athleten im vergangenen Jahr vollbracht und die in dieser Woche von der Stadt gewürdigt wurden.

 Mehr als 50 Sportler wurden für ihre Leistungen im Jahr 2015 von der Stadt ausgezeichnet.
Mehr als 50 Sportler wurden für ihre Leistungen im Jahr 2015 von der Stadt ausgezeichnet.

Im Haus Erholung kamen mehr als 50 Sportlerinnen und Sportler zusammen, um aus den Händen von Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners die Ehrung entgegenzunehmen. Rudern, Futsal, Trabrennen, Poolbillard, Karate oder Judo - alle diese Sportarten standen für einen Moment im Mittelpunkt. Natürlich durfte auch der Fußball nicht gänzlich fehlen. Während in den vergangenen Jahren die Spieler von Borussia Mönchengladbach oft aufgrund des Spielplans nicht an der Ehrung teilnehmen konnten, war diesmal sogar die ganze Mannschaft vertreten, die für den dritten Platz der Vorsaison geehrt wurde. „Es war eine grandiose Mannschaftsleistung, deshalb sind wir auch als gesamtes Team hier. Außerdem sollte es Ansporn für uns sein, diese Platzierung zu wiederholen“, sagte Martin Stranzl stellvertretend für das Team.

Die Ehrung der einzelnen Sportler wurde begleitet von kurzen Videoeinspielungen oder Vorführungen auf der Bühne. Mönchengladbachs Olympia-Hoffnung, die 800 Meter Läuferin Sarah Schmidt, schickte sogar eine Videobotschaft aus den USA, wo sie derzeit studiert.

Einen besonderen Höhepunkt hatten sich die Organisatoren für den Schluss aufbewahrt. Der erst zum zweiten Mal vergebene Sonderpreis ging in diesem Jahr an Rolf Göttel. Göttel, über 30 Jahre hinweg ehrenamtlicher Stadionsprecher bei Borussia Mönchengladbach und auch heute noch bei jedem Treffer im Borussia-Park mit seinem Spruch „Tor für die Borussia“ zu hören, wurde insbesondere für seine Verdienste rund um das Schiedsrichterwesen gewürdigt. In verschiedenen Schiedsrichtergremien bis hin zum DFB Schiedsrichterausschuss ist Göttel seit 1965 aktiv. In seiner Laudatio versuchte sich Frank Boss, Sportausschuss-Vorsitzender der Stadt Mönchengladbach, kurz zu halten, doch bei allen Ämtern Göttels fiel das äußerst schwer. Dennoch ein würdiger Abschluss einer fast dreistündigen Sportlerehrung.

(Report Anzeigenblatt)