Hungern ist keine Option

Hungern ist keine Option

Das Jahr ist zehn Tage alt und ich bin mir sicher, dass bei ein paar Lesern der Vorsatz galt... eehm ich meine natürlich GILT: "Zwei, fünf oder zehn Kilo sollen runter!" Gutes Ziel, leider scheitert es häufig an der Umsetzung.

Ein großes Problem, was ich dabei immer wieder, vor allem bei Frauen, bemerke: es wird viel zu wenig gegessen. Ja, ZU WENIG! Ein Essenstag liest sich dann ungefähr so: Morgens eine Scheibe Brot, mittags ein Apfel, abends ein Joghurt, aber den auch nur vielleicht, abends soll man ja nicht soviel essen!

Mit der Herangehensweise stellt sich kurzfristig sicherlich ein Erfolg ein, langfristig schadest Du aber deinem Ziel abzunehmen und viel schlimmer noch, du kannst deinen Stoffwechsel dauerhaft schädigen. Die Grundidee ist sicherlich gut, schließlich ist alles einfache Mathematik. Wenn Du 2000 kcal brauchst um dein Gewicht zu halten, musst Du ein Energiedefizit schaffen, um Gewicht zu verlieren. Das Problem ist, wenn Du deinem Körper auf einmal nur 1200 kcal gibst und die meisten erhöhen Ihren Bedarf dann noch zusätzlich durch mehr Bewegung und Sport, schrillen in deinem Körper die Alarmglocken! Dein Körper weiß nichts von deinem Ziel abzunehmen, er merkt nur: ich krieg nichts mehr, also scheint es nichts zu geben! Also ab in den Sparmodus, alles runterfahren und die Fettreserven halten die da sind. Ein Schutzmechanismus, der viele Menschen durch Hungernöte gebracht hat, dir hilft es aber Null Komma Null bei deinem Ziel abzunehmen.

Mein Tipp also: dreh an beiden Schrauben! Erhöhe deinen Kalorienbedarf langsam durch mehr Sport und iss etwas weniger und vor allem gesünder, um ein kleines Energiedefizit herzustellen. Gib deinem Körper die Chance, sich daran zu gewöhnen. Eine Crash Diät bringt Dir bald höchstens ein Date mit dem berühmten Jojo-Effekt ein.