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i-Dötzkes gingen früher in Klumpen Der Start in der Volksschule Nespelerstraße vor 70 Jahren

i-Dötzkes gingen früher in Klumpen Der Start in der Volksschule Nespelerstraße vor 70 Jahren

Man schrieb das Jahr 1948, als Norbert Wennmacher mit 69 anderen Kindern am 13. April in der Volksschule Nespelerstraße in Neuwerk eingeschult wurde. Unter den strengen Augen der Lehrerin, „Frollein“ Hubertine Gierlichs, begann an diesem Tag der Ernst des Lebens.

Heute, 70 Jahre später, trafen sich an diesem Jubiläumstag 17 ehemalige Schüler - im selben Klassenzimmer wie damals. Erinnerungen wurden wach. Weißt du noch…? war der meistgehörte Satzanfang. Bei der Planung dieses besonderen Klassentreffens musste Norbert Wennmacher feststellen, dass einige Mitschüler schon verstorben sind, einige weit weggezogen oder unauffindbar waren und einige ehemalige Klassenkameraden erkrankt sind und nicht kommen konnten.

In einem kurzweiligen Rückblick auf 1948, machte Norbert Wennmacher deutlich, dass man noch in München-Gladbach wohnte und es noch die Reichsmark gab. Zur Schule ging man zu Fuß, es gab original Knippertz-Sandalen aus alten Autoreifen oder Klumpen. Auch ohne elektronische Neuheiten wussten die Kinder sich damals ihre Freizeit zu gestalten. Man konnte den Reifenplatten am Fahrrad mit Schmirgelpapier und Gummilösung eigenständig flicken, man traf Freunde zum Fußballspielen, auf die höchsten Bäume in der Nachbarschaft wurde geklettert. Es war herauszuhören, was eigentlich jede Generation in gleicher Weise feststellt: „Früher war alles besser“. Auch die Kinder, die 2018 eingeschult werden, sagen vielleicht 2088 genau das Gleiche.

(StadtSpiegel)