Idee in MG: Zeit für Fairänderungen

Idee in MG: Zeit für Fairänderungen

Klimawandel, Müllberge, Rohstoffverknappung, Verkehrskollaps... Täglich gibt es neue und immer schlechtere Prognosen über den Zustand der Welt. Die Frauengruppe „Frauen pur“ der evangelischen Friedenskirchengemeinde möchte auf lokaler Ebene ansetzen, um Veränderungen voran zu bringen.

Am 30. Januar ist der Auftakt zur Aktion „Idee für MG“. Dort werden Ideen gesammelt.

Vor Ort einfach klein anfangen und nicht warten, bis irgendwelche Politiker irgendwelche Lösungen vorschlagen, das ist das Ziel von Ina Busse und Regina Sasse von der Frauengruppe „Frauen pur“ der evangelischen Friedenskirchengemeinde. Busse und Sasse möchten unter der Überschrift „Idee für MG“ Vorschläge sammeln, wie man vor der eigenen Haustür die Welt ein bisschen besser machen kann. Dazu gehören Ideen zur Müllvermeidung ebenso, wie solche gegen den Verkehrskollaps, zur Verbesserung des Klimas oder auch zur Verschönerung des Stadtteils, in dem man wohnt, Urbanem Gartenbau und viele andere frische Ideen. „Wichtig ist, dass veränderte Lebensbedingungen nicht immer Verzicht bedeuten müssen“, sagt Regina Sasse. Etwas zu verändern könne auch ein Gewinn sein, an dem die Bürger aktiv mitgestalten.

Die beiden Initiatorinnen haben denn auch schon einige Mönchengladbacher Initiativen rund um die Themen Umwelt bewahren, Müll vermeiden, fair und nachhaltig handeln, den Stadtteil stärken, mit ins Boot geholt, die sich zum Auftakt des Projektes am 30. Januar in der Friedenskirche vorstellen werden. „Es geht aber vor allem darum, dass sich die Leute nicht nur was anhören, sondern selber aktiv werden“, sagt Regina Sasse.

Monika Hintsches, Vorsitzende der Initiative Gründerzeitviertel in Eicken, hat da direkt ein praktisches Beispiel: Sie hat eine Whats App-Gruppe mit Freunden und Bekannten, die sich darüber austauschen, welche Geschäfte in Mönchengladbach müllvermeidend arbeiten. „Am Anfang habe ich da auch gehört, ’ist mir zu aufwendig’ oder ’ist mir zu teuer’“, sagt sie, jetzt würde das schon ziemlich gut laufen.

Die Auftaktveranstaltung soll so laufen, dass an verschiedenen Thementischen in der Friedenskirche Angebote gemacht werden, denen man sich anschließen kann. „Aber es gibt auch leere Tische für weitere Vorschläge“, sagt Ina Busse. Im besten Fall würden sich Arbeitsgruppen bilden, die ganz aktiv Ideen anstoßen und sie gemeinsam umsetzen.

(Report Anzeigenblatt)