Ideen für Klimaschutz

Ideen für Klimaschutz

Die Stadt Korschenbroich vergibt in Kooperation mit RWE Deutschland zum zweiten Mal nach 2011 einen Klimaschutzpreis. Abgabeschluss für Projektideen ist der 8. Dezember 2014. Die Preisverleihung findet im nächsten Frühjahr statt.

Wird die Kita Danziger Straße ihren Titel verteidigen? Ihre Idee damals rief den Gedanken jedenfalls nicht nur ins Bewusstsein der Kinder, sondern auch ihrer Eltern: Sie rechnete aus, wie viel CO2 eingespart werden könnte, wenn sie zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Einrichtung kommen, statt von Mama oder Papa mit dem Auto gebracht zu werden. „Wir werden auch dieses Mal intensiv in Kindergärten und Schulen für eine Teilnahme werben“, sagt der städtische Energiebeauftragte Walter Hintzen.

Aber auch Privatpersonen und Unternehmen können Konzepte einreichen. So wurde beim ersten Klimaschutzpreis ein Geschäftsmann ausgezeichnet, der bei Unternehmen für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung warb. Dotiert ist der Klimaschutzpreis 2014 mit insgesamt 2.500 Euro; der „Arbeitskreis Klimaschutz“ wird in Absprache mit dem RWE als Jury über Zahl der Preisträger und Aufteilung des Preisgelds entscheiden.

Zur Bewerbung reicht ein schriftliches Konzept. Die Maßnahmen können zur Verminderung vorhandener Umweltbeeinträchtigungen, zur spürbaren Umweltverbesserung oder zur wirkungsvollen Energieeinsparung beitragen. „Wir schreiben den Klimaschutzpreis seit einigen Jahren aus. Die Kreativität ist sehr groß. So befasste sich eine Pfadfindergruppe mit dem Thema in Form eines Musicals“, sagt RWE-Kommunalbetreuer Frithjof Gerstner. Das Unternehmen fördert jedes Jahr zwischen 400 und 550 Kommunen bei der Vergabe eines Klimaschutzpreises. Die Stadt Korschenbroich ist bisher die einzige im Rhein-Kreis Neuss, die auf ihren Aufruf auch Resonanz erfuhr. „Wir sind halt Vorreiter“, sagt Bürgermeister Heinz Josef Dick mit einem Augenzwinkern. Sieben Bewerbungen kamen 2011, so viele sollten es mindestens wieder werden.

(StadtSpiegel)