Im Armenhaus Europas

Im Armenhaus Europas

Der CVJM Rheydt (Christlicher Verein junger Menschen) leistet seit 25 Jahren lebenswichtige Hilfe für die Ärmsten in Rumänien. Unzählige Hilfstransporte gingen in die Stadt Fogarasch, um die Not der Menschen dort zu lindern.

Nun könnte damit wegen eines logistischen Problems Schluss sein. Dem Verein wurde seine Lagerhalle gekündigt.

Für viele wird es unvorstellbar sein, wie in einem europäischen Land im Jahr 2017 so extreme Armut herrschen kann, wie es in Rumänien der Fall ist. „Viele glauben es nicht. Bis wir ihnen Bilder zeigen und von unseren Touren nach Rumänien berichten“, erzählt Axel Köllges, Leiter der Diakonischen Arbeit beim CVJM Rheydt. Seit 1992, also gar nicht lange nach Zusammenbruch der Sowjetunion, hat der CVJM mit Fogarasch in Zentral-Rumänien eine Patengemeinde. Lkw-Ladungen voll mit Krankenhausbetten, Kleidung, Arbeitsgeräten, Fahrrädern, Spielzeug, Lebensmitteln und und und sind im Laufe der Jahre per 40-Tonner und Hilfskonvois in das Balkanland gebracht worden, das gemeinsam mit Bulgarien als Armenhaus Europas gilt. Hunger, medizinische Unterversorgung und Lebensumstände, wie man sie sonst nur aus Drittweltländern kennt, prägen das Land auch heute noch.

Der CVJM lindert mit seiner umfassenden diakonischen Arbeit einen Teil der Not vor Ort. Die Basis des Vereins war bis dato ein Lagerhaus in Rheindahlen. Doch das ist ihnen nun gekündigt worden. „Bis zum 30. September müssen wir raus. Wenn wir bis dahin keine Alternative gefunden haben, bricht das ganze Konstrukt Rumänienhilfe zusammen“, erklärt Köllges bedrückt. Wichtig sei vor allem, dass das neue Lager über eine Rampe verfügt, an die ein 40-Tonner zum Ent- und Beladen von Euro-Paletten heranfahren kann. Mehr zur Arbeit des CVJM Rheydt und wie man dem Verein helfen kann auf

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(Report Anzeigenblatt)