Im Nebel und bei Vollmond

Im Nebel und bei Vollmond

Seine Leidenschaft, die Fotografie, verbindet der Süchtelner Jürgen Schröder mit seinem Anliegen, Gutes für Tiere zu tun. Zum zweiten Mal hat er einen Kalender zugunsten des Verein Notfelle Niederrhein aufgelegt.

Die Süchtelner Irmgardiskapelle mal aus einer anderen Perspektive betrachten, nämlich die einer Kamera-Drohne (Quadrocopter), das kann man, wenn man sich den neuen Fotokalender von Jürgen Schröder zulegt. Der passionierte Hobbyfotograf hat diesmal besondere Motive aus Süchteln und vor allem von der Niers in den Fokus seiner Fotografie gerückt. „Ich wohne nicht nur in der Nähe der Niers, sondern mag sie auch unheimlich“, sagt der 48-Jährige. So sind dort auch viele Aufnahmen für seinen zweiten Kalender entstanden, mal Ungewöhnliches, im Nebel, bei Sonnenaufgang, oder auch -untergang, bei Vollmond und auch ins Detail gehend. Auch eine stimmungsvolle Aufnahme vom Lindenplatz in Süchteln ist unter den Motiven vertreten. „Besonders Glück habe ich gehabt, als ich früh morgens bei der Oktav in der Irmgardiskapelle fotografieren konnte“, freut sich der tierliebe Lehrer an einer Mönchengladbacher Schule. Dort unterrichtet er nicht nur Englisch, Deutsch, Kunst, EDV und Medien, sondern bietet auch eine Fotografie-AG an, um seine Leidenschaft jungen Menschen näher zu bringen.

Zurück zum Kalender: Der ist in begrenzter Auflage für eine Mindestspende von zehn Euro erhältlich. Der Verkaufserlös kommt gänzlich dem Tierschutzverein Notfelle Niederrhein zugute, wie auch im vergangenen Jahr, in dem so 1 300 Euro zusammen kamen. „2015 wurden 350 Exemplare verkauft, diesmal habe ich es gewagt, in Vorleistung zu treten“, erklärt Jürgen Schröder, der als Organist der Johanniskirche Süchteln seiner zweiten Leidenschaft, der Musik, frönt. Was Jürgen Schröder im nächsten Jahr für Motive für einen möglichen Kalender einfängt, weiß er noch nicht. „Es ist alles offen, ich fotografiere schon so lange und ich experimentiere mit vielen Objektiven, es gibt so viele Ideen“, sagt er. Vielleicht auch wieder mit einem Quadrocopter - „den nutze ich nur als verlängertes Stativ“ - für den speziellen Blick.

(StadtSpiegel)