In die Bewegung kommen

In die Bewegung kommen

Seit fünf Jahren arbeitet der ASV Süchteln gemeinsam mit der katholischen Pfarre St. Clemens unter dem Motto „Kirche und Sport für Süchteln“ daran, mehr Kinder und Jugendliche an den Sport zu bringen.

Lukas Schlott ist noch ganz „frisch“ dabei. Der junge FSJler hat am 1. September zwar sein freiwilliges soziales Jahr beim ASV Süchteln begonnen, doch viel berichten kann er während des Pressegesprächs zum Thema „Kirche und Sport für Süchteln“ noch nicht. „Ich muss nämlich jetzt zur großen Pause der Hauptschule, Fußball spielen“, sagt der Abiturient, der täglich zu den Süchtelner Schulen fährt, um dort mit den Schülern Sport zu treiben.

Die Zeiten, in denen die Kirchen die Türen der Offenen Treffs öffneten, und die Jugendlichen wie von selbst kamen, seien vorbei, so Pastor Dr. Michael Schlößer. „Daher kamen wir vor ein paar Jahren auf die Idee, dass wir zu den Kinder in die Schule gehen müssen. Und hier kam unser Sportverein ins Spiel“, sagt ASV-Vorsitzender Wolfgang Güdden. „Wir sind der Meinung, dass sich nichts so sehr wie der Sport eignet, um jungen Menschen Werte zu vermitteln. Über den Sport lernen die Heranwachsenden Teamgeist, Disziplin und wie man mit Niederlagen umgeht.“

Und so sei das Gemeinschaftsprojekt eine echte Erfolgsgeschichte geworden. „Pro Woche bringen wir derzeit rund 300 Kinder und Jugendliche aus Süchteln in Bewegung“, sagt Wolfgang Güdden. Ein Großteil davon während der Schulzeit - hier haben vor allem die Tanz-Kurse in den Grundschulen viele Fans. Viele junge Süchtelner kommen aber auch während ihrer Freizeit ins Josefshaus, wo weitere Sportkurse angeboten werden, und zwar täglich. Zurzeit bieten die ehrenamtlichen Helfer des ASV hier Hip-Hop- oder orientalische Tanzkurse, Slack-Line-Workshops oder eine Theater AG an. Besonders schön ist: Alle Angebote aus dem Projekt „Kirche und Sport“ sind für die Kinder und Jugendlichen kostenlos und auch nicht an eine Mitgliedschaft beim ASV gebunden.

(StadtSpiegel)